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15 Einsatzfahrzeuge müssen ausgemustert werden / Neuanschaffungen nötig Feuerwehrautos überstehen den nächsten TÜV nicht

Von Yvonne Heyer 07.05.2014, 03:14

Eine Überprüfung der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Sülzetal ergab, dass von 35 Fahrzeugen sage und schreibe 15 nicht mehr durch den TÜV kommen würden. Die Gemeinde muss handeln, schließlich geht es beim Thema Feuerwehr um eine Pflichtaufgabe der Kommune.

Sülzetal l Wenn morgen Abend der Hauptausschuss des Sülzetal-Gemeinderates zusammenkommt, dann werden die Ausschussmitglieder auch über den Kauf eines neuen Einsatzfahrzeuges für die Sülzetal-Feuerwehr beraten müssen.

Friedrich Rabe (Die Linke), Mitglied der Arbeitsgruppe "Feuerwehren", hatte kürzlich als Ortsbürgermeister von Altenweddingen seine Ortschaftsratsmitglieder über eine Sitzung besagter Arbeitsgruppe informiert. Hier musste mitgeteilt werden, dass von 35 Einsatzfahrzeugen allein 15 die nächste Hauptuntersuchung nicht überstehen werden. Das bedeutet, dass sie ausgemustert werden müssen. Die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges macht sich trotz schlechter Haushaltslage zwingend erforderlich. Zumal es sich bei den Feuerwehren um eine Pflichtaufgabe der Kommune handelt.

"Zudem hat der Gemeinderat am 3. April beschlossen, dass das Schutzziel für die Risikoanalyse der Gemeinde Sülzetal bei 80 Prozent liegen solle", so Friedrich Rabe in der Ortschaftsratssitzung. Das Minimum eines Schutzzieles würde bei den beschlossenen 80 Prozent liegen. Lediglich der Rettungsdienst mit hauptamtlichen Kräften wie Berufsfeuerwehren würde eine 95-prozentige Abdeckung gewährleisten können.

Da nun das Schutzziel mit dem am 3. April gefassten Beschluss festliege, könne die Struktur der Gemeindewehr Sülzetal überarbeitet und Festlegungen zur benötigten Ausstattung und Ausrüstung getroffen werden. Zu den neuen Strukturen der Gemeindewehr hatte Friedrich Rabe den Ortschaftsräten berichtet, dass drei Stützpunktwehren im Sülzetal entstehen sollen. "Doch es ist zu beachten, dass die Einsatzbereitschaft nicht leidet und die Initiativen der einzelnen Wehren nicht begrenzt werden", machte Rabe deutlich.