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Jugendprojekt Waltraud Wolff wirbt für Austauschprogramm

16.06.2014, 01:49

Landkreis Börde (tj) l Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) vom Deutschen Bundetag und dem US-Kongress besteht seit 30 Jahren. Es wurde als gemeinsames Austauschprogramm für Schüler und junge Berufstätige im Jahr 1983 ins Leben gerufen. Vor 30 Jahren reisten die ersten Jugendlichen beider Länder mit einem PPP-Stipendium in das jeweils andere Land, um dort ein Jahr lang zu lernen und den Grundstein für ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zu legen, das sich mit den Jahren enorm entwickelt hat.

Während des Austauschjahres leben die jungen Menschen in Gastfamilien und besuchen öffentliche Schulen oder absolvierten Praktika in Betrieben. In Deutschland übernehmen Mitglieder des Bundestages die Patenschaft für die Teilnehmer in ihren Wahlkreisen. Seit dem Jahr 2000 übernahm die Wolmirstedter SPD-Bundestagsabgeordnete Waltraud Wolff bisher 23 Patenschaften über deutsche und amerikanische Stipendiaten. "Mein erstes PPP-Patenkind war Julia aus Wolmirstedt", erinnert sie sich. Andere Teilnehmer kamen aus Parey, Bergzow, Wedringen, Redekin, Angern, Groß Ammensleben oder Süplingen. "Alle kehrten nach dem Austauschjahr stets sehr viel reifer, erfahrener, selbstbewusster und voller Begeisterung zurück", schwärmt Waltraud Wolff.

Auch die Jugendlichen zum Beispiel aus Texas, Ohio, Baltimore oder Michigan hätten sich in Deutschland sehr wohl gefühlt. Nicht nur die Sprachkenntnisse würden enorm erweitert, sondern auch das Wissen um die jeweils andere Kultur und Lebensweise, Vorurteile würden abgebaut und Freundschaften zwischen den Jugendlichen und deren Familien entwickelt. Gerade jungen Berufstätigen habe das Studienjahr in den USA oft einen enormen Schub bei der beruflichen Entwicklung gegeben. "Ich muss dabei immer wieder an Michael aus Parey denken, der als frisch ausgelernter Orthopädie-Schuhmacher nach Milwaukee reiste und heute auch dank seiner damals geknüpften Kontakte Chef einer erfolgreichen innovativen Firma auf dem Gebiet der Prothetik ist", so Wolff.

Auch für das Austauschjahr 2015/2016 können sich wieder Gymnasiasten, die am 31. Juli nächsten Jahres mindestens 15und höchstens 17 Jahre alt sind, bewerben sowie junge Berufstätige, die bis dahin ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und höchstens 24 Jahre alt sind. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2014. "Dieses Programm gibt auch solchen jungen Menschen die Möglichkeit zu einem Austauschjahr in den USA, für die ein solcher Aufenthalt aus finanziellen Gründen auf lange Sicht nur ein Traum geblieben wäre", erklärt Waltraud Wolff.

Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen sind im Internet unter www.bundestag.de/ppp oder über das Wahlkreisbüro von Waltraud Wolff, Telefon: 039201/212 01, E-Mail: waltraud.wolff.wk@bundestag.de, erhältlich.