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Schüler der Puschkin-Sekundarschule haben Kanu-Kompaktkurs erfolgreich beendet Zurück vom großen Flussabenteuer

Von Sebastian Pötzsch 24.07.2014, 03:19

Die Teilnehmer des Kanu-Kompaktkurses der Puschkin-Sekundarschule Oschersleben sind wohlbehalten zurück. Fünf Tage waren 24 Schüler und 2 Lehrer kurz vor Ferienbeginn auf den Havelgewässern von Mecklenburg-Vorpommern mit Kanadiern unterwegs.

Oschersleben l Ausgangs- und Endpunkt der großen Paddeltour war der Campingplatz am Drewensee. "Hier starteten wir am 30. Juni unseren Rundkurs, der allerdings wegen Regens und starken Gegenwinden von 60 auf 48 Kilometer reduziert werden musste. Schon am ersten Tag machte uns starker Niederschlag zu schaffen, den glücklicherweise alle mitgebrachten Zelte überstanden haben", sagte Lehrer und Cheforganisator Maik Seemann und hob hervor: "Trotz aller Widrigkeiten wurden die gesteckten Lernziele letztlich von allen Teilnehmern erreicht."

Insbesondere die gute Teamleistung hob der Lehrer hervor. Beispielsweise mussten die Kanadier in Wustrow rund 500 Meter über Land getragen werden. Außerdem sei jeden Abend gemeinsam gekocht worden. "Es gab beispielsweise Köningsberger Klopse, Frikassee, Kartoffeln, frischen Salat oder Nudeln mit Tomatensoße", erinnert sich Seemann.

Auf dem Wasser sei die Durchfahrt der drei Kilometer langen Schwaanhavel ein ganz besonderes Erlebnis gewesen. "Das Gewässer ist hier nur zwei bis fünf Meter breit und liegt in einem Naturschutzgebiet", erklärt der Tourleiter. Die gemeinsamen Schleusengänge mit Motoryachten und Hausbooten in Strasen und Canow beschrieb der Lehrer als besonders knifflig. "Hier haben sich die Steuerleute Benjamin Kunze, Steven Behrendt und Phillipp Riemenschneider besonders hervorgetan", betonte Maik Seemann deren Leistungen.

Jeden Abend wieder mit festen Boden unter den Füßen wurde hier jedoch nicht nur gegessen und geschlafen. Ein gut organisiertes Begleitprogramm hatte für viel Abwechslung gesorgt. So waren ein Fuß- sowie ein Volleyballturnier veranstaltet worden. "Auch ein Kentertraining, bei dem die Teilnehmer üben mussten, wie einem Kanu in Seenot geholfen werden kann, haben wir durchgeführt. Dieser Ernstfall trat bei uns allerdings nicht ein", so Seemann.

Neben mehreren Lagerfeuern am Drewen- und am Priepertsee gab es am letzten Abend Leckeres vom Grill mit anschließender Kursauswertung. "Das Fazit aller Teilnehmer lautete durchweg: Anstrengend aber erlebnisreich - so macht Schule Spaß", erzählt der Sportlehrer.

Mit den Zeugnissen zum Schuljahresabschluss haben alle Schüler ein Kanu-Diplom erhalten. Im Nachgang soll nun eine DVD mit Bild- und Filmsequenzen erstellt werden.