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Hohendodeleber Räte stimmen für Änderung der Schuleinzugsbereiche Lösungen sofort suchen

Von Constanze Arendt-Nowak 29.07.2014, 03:22

Der Stadtrat der Stadt Wanzleben - Börde hat sich eindeutig zum Erhalt der fünf Grundschul-standorte bekannt. Aus Landessicht gibt es immer noch einzelne Wackelkandidaten, weil die Schülerzahlen zu gering sind. Besonders einige Ortschaften suchen deshalb jetzt nach Lösungen, die die Standorte Hohendodeleben und Domersleben betreffen.

Hohendodeleben l Die Schulentwicklungsplanung, speziell bezogen auf die Standorte in Domersleben und Hohendodeleben, hat in der jüngsten Vergangenheit die Ortschaftsräte in Klein Rodensleben, Domersleben und Hohendodeleben intensiv beschäftigt. Mit unterschiedlichen Beschlüssen haben die drei Ortschaftsräte ihre Standpunkte dargelegt.

Nachdem die Volksstimme über die Ortschaftsratssitzung in Klein Rodensleben berichtet hat und in einer Reaktion den Standpunkt der Domersleber Ortschaftsräte dargelegt hat, erklärte nun auch der Hohendodeleber Ortsbürgermeister Dr. Werner Jander die Entscheidung seines Ortschaftsrates.

Der Hohendodeleber Ortschaftsrat hat so wie der Klein Rodensleber Ortschaftsrat mit seinem Beschluss einer Änderung des Schuleinzugsbereiches einstimmig bestätigt. Demnach würden die Klein Rodensleber Grundschüler ab dem Schuljahr 2015/16 nicht mehr in der Grundschule in Domersleben eingeschult, sondern in Hohendodeleben.

Damit alle Standorte langfristig sicher sind

"Der Hohendodeleber Ortschaftsrat vertritt den Standpunkt, dass unabhängig vom Schreiben des Kultusministers Stephan Dorgerloh vom 26.März, wonach alle Grundschulen der Stadt Wanzleben - Börde bis zum 31. Juli 2017 Bestand hätten, die Schritte gegangen werden müssen, damit alle Grundschulstandorte langfristig sicher sind", erklärte Dr. Jander.

Sowohl das Verfahren der Normenkontrollklage zur Verordnung zur Schulentwicklungsplanung, als auch die Umsetzung der Veränderung der Schuleinzugsbereiche erfordere den entsprechenden Verfahrensweg und sei nicht von "heute auf morgen" machbar.

"Der Puffer, der uns bis zum 31. Juli 2017 gewährt wird, muss intensiv genutzt werden, um auch danach über die fünf Grundschulstandorte in der Einheitsgemeinde der Stadt Wanzleben - Börde verfügen zu können", fügte er hinzu.

Klein Rodensleber Eltern wird Schule verwehrt

Die Einstellung des Domersleber Ortschaftsrates, erst einmal abzuwarten und nicht zu handeln, können die Hohendodeleber, nach Janders Aussage, nicht verstehen. Die Ortschaftsräte in Domersleben sehen, wie Ortsbürgermeister Helge Szameitpreuß in seiner Stellungnahme gegenüber der Volksstimme sagte, "einen Handlungsbedarf frühestens zum Schuljahr 2016/2017, wenn alle angeführten Möglichkeiten keinen Erfolg hätten".

Dr. Werner Jander schlussfolgerte daraus, dass die Domersleber Räte ausschließlich auf die Normenkontrollklage orientieren, da sie die Veränderung der Schuleinzugsbereiche ablehnen.

Nicht unbedeutend sah der Hohendodeleber Ortsbürgermeister darüber hinaus an, dass der Domersleber Ortschaftsrat seinen Beschluss einstimmig fasste.

"Diesem Ortschaftsrat gehören drei Stadträte an, davon sind zwei gleichzeitig Mitglieder des Sozialausschusses", monierte Jander und verwies darauf, dass der Stadtrat abschließend über den Antrag zur Veränderung des Einzugsbereiches befinden muss.

Nicht nachvollziehbar ist für Werner Jander ebenso, warum eine Besichtigung der Domersleber Grundschule und ein Informationsaustausch derzeit Klein Rodensleber Eltern, die in Kürze ihre Kinder einschulen müssen, verwehrt bleibt.