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Vielseitiges Programm rund um den Schulplatz prägte zweiten Adventssonntag in Eilsleben Reichlich was los beim Nikolaus

Von Hartmut Beyer 10.12.2014, 01:09

Der Eilsleber Nikolausmarkt hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt. Da kooperieren Ehrenamtliche mit Handwerk und Gewerbe oder mit der evangelischen Kirchengemeinde. Ratsmitglieder setzten schon mal die Pudelmütze auf oder spielen im Märchen den Teufel mit den drei goldenen Haaren.

Eilsleben l So wurde am zweiten Advent der Schulplatz zum Mittelpunkt des vorweihnachtlichen Treibens mit einem vielseitigen Programm, das am Vormittag die Knirpse aus den Kitas "Arche Noah" und "Allertaler Sonnenkäfer" unter großer Beachtung von Eltern, Großeltern und Marktbesuchern eröffneten.

Bürgermeister Manfred Jordan hatte sich bei der Begrüßung kurz gehalten, denn nach den kleinen Bühnenprogrammen wollten viele Kinder natürlich den Weihnachtsmann treffen, der sie gern in den Sack greifen ließ, stiegen auf dem Zimmermannplatz erwartungsvoll in den Pferdesattel oder drehten einige Runden mit der Kindereisenbahn. Feuerwehr, Sportverein und das "Erbsbrunnen"-Team verzeichneten dann besonders zur Mittagszeit Andrang an Grill, Topf und Pfanne, bevor es in die evangelische Kirche zu einem Weihnachtsprogramm mit Posaunenchor und Darbietungen der "Globus"-Grundschüler, kleinen Bläser und Flötenspieler ging. Vorher waren die Plätze im Luthersaal schon ausgebucht gewesen - alle wollten das Märchen vom Teufel mit den drei goldenen Haaren sehen. Eltern und Erzieher hatten das Stück einstudiert und zogen Klein und Groß in ihren Bann.

Auf dem Hof des Tischlereimuseums zeigte sich Tischlermeister Rüdiger Timme mit dem Besucherinteresse sehr zufrieden. "Es waren in diesem Jahr mehr als sonst", schätzte er und machte auf die Ausstellungsstücke in den neu gewonnenen Räumen aufmerksam, darunter ein Tischlein-deck-dich, bei dem auf Knopfdruck eine komplette Kaffeetafel zum Vorschein kommt.

Wer kalte Füße bekam, konnte sich nicht nur mit dem reichlich fließenden Glühwein erwärmen oder bei den Dakern einen heißen Kakao mit Sahnehäubchen genießen, sondern im alten Hospital am Bücherstand oder auf Tischen mit handarbeitlichem Kunstgewerbe nach Weihnachtsgeschenken stöbern. Auf dem Schulplatz traf man sich zum Plauderstündchen mit Verwandten und Bekannten, dampfende Becher in der Hand.

Bis in die Abendstunden umrahmte die Magdeburger Bläsergilde den Nikolausmarkt mit Musik und verbreitete eine wohlig vorweihnachtliche Atmosphäre.