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Eggenstedter Hundesportverein hat viele Ideen für das Jahr 2011 Bei den "Allerwölfen" geht es nicht nur um Hundeerziehung

Von Constanze Arendt 18.02.2011, 04:36

Die Mitglieder des Eggenstedter Hundesportvereins "Allerwölfe" haben sich auch in diesem Jahr wieder viel vorgenommen. Außer den Mitgliedern nutzen auch andere Hundefreunde gern die Angebote, beispielsweise mit der Welpenspielstunde.

Eggenstedt. Am Mittwoch–abend ging es am Hundeplatz der "Allerwölfe" in Eggenstedt wieder einmal mächtig turbulent zu. Mehrere Junghunde sowie ihre Frauchen und Herrchen trafen sich hier zu einer Trainingsstunde. "Die meisten von ihnen sind mit ihren Tieren hierher gekommen, als die noch Welpen waren", erklärt der Vorsitzende des Hundesportvereins, René Barbe. Die Sozialisierungsphase hätten die Hunde schon hinter sich, und bei einem Teamtest im vergangenen Jahr hätten sie auch schon ihren guten Grundgehorsam bewiesen.

Doch bei den "Allerwölfen hat man sich nicht nur die Ausbildung der Hunde auf die Fahnen geschrieben, denn Hundeausbildung heißt auch den Menschen mit auszubilden. "Die Hunderassen sind zu einem bestimmten Zweck gezüchtet worden, da wollen wir auch ein Stück beraten", so René Barbe.

Zeitweilig befinden sich während der Trainingsstunden bis zu 16 verschiedene Hunderassen auf dem Platz, die alle miteinander auskommen. "Allerdings gibt es bei uns auch bestimmte Regeln, an die sich diejenigen halten müssen, die mit ihren Hunden zu uns kommen. So müssen alle Hunde beispielsweise angemeldet und versichert sein", fügt er hinzu.

Für viele ist das selbstverständlich, und so ist das Welpen- und Junghundetreffen jeden Mittwoch (jeweils 17.30 bis 18.30 Uhr) für die meisten schon ein fester Termin im Kalender geworden. Das Treffen mit Gleichgesinnten macht ihnen Spaß, abgesehen davon, dass die Hunde mit ihren Artgenossen spielen können und an optische und akustische Umweltreize gewöhnt werden. "Wenn der Hund sich von solchen Reizen nicht mehr ablenken lässt, kann er sich auch auf seinen Führer konzentrieren", erklärt René Barbe.

Verschiedene Gruppen für den Hundesport

Einige von denen, die einst mit ihren Welpen bei den "Allerwölfen" den Einstieg gewagt haben, begeistern sich heute aber auch für den Hundesport und trainieren zu anderen Zeiten. Denn der Verein bietet außer dem Welpen- und Junghundetreffen auch noch andere Trainingsarten an. So trifft sich montags die Ü 60-Gruppe, mittwochs abends betreiben Vereinsmitglieder Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde und sonnabends geht es um die Basisausbildung im Bereich des Hunde–sports.

Der Vielseitigkeitssport in Eggenstedt hat sogar bereits Früchte getragen. So konnte der Vereinsvorsitzende im vergangenen Jahr an der Landesmeisterschaft teilnehmen und belegte mit einem achtbaren Ergebnis den zwölften Platz. Außerdem schätzen auch zwei Weltmeister, die eine französische Hundesportart betreiben, die Atmosphäre beim Hunde–sportverein "Allerwölfe" und starten für den Verein, wie der Vereinsvorsitzende stolz berichtet.

"Wir haben jetzt mehr als 30 feste Mitglieder, und die meisten bringen oft auch ihre Partner mit", so Barbe, der von einer Mitgliederstabilität spricht. Insgesamt schätzt er das zurückliegende Jahr als sehr erfolgreich ein: "Erfolg ist, wenn die Leute wiederkommen, die Akzeptanz ist zu erkennen."

In den Bereich der Akzeptanz ordnet er auch die Besuche von zahlreichen Kindern ein, die im Eggenstedter Landschulheim zu Gast sind. Für diese Kinder hat der Verein ein Programm erarbeitet, das ihnen die Verhaltensregeln gegenüber Hunden näher bringt. "Das Zusammentreffen mit den Kindern ist auch für die Hunde spannend", weiß René Barbe. Sicher wird sich so auch in diesem Jahr öfter derartiger Besuch ankündigen. Bekanntheit über die Grenzen des Landkreises Börde hinaus hat den Eggenstedtern auch die Durchführung von verschiedenen Seminaren für Hundefreunde gebracht. Diese Seminare werden vom Landesverband gesteuert. "Unser Vereinsgelände ist zu einem guten Ausbildungszentrum geworden", schätzt René Barbe ein.

Traditionen werden dieses Jahr fortgesetzt

Im vierten Jahr des Bestehens als eingetragener Verein stehen außerdem noch einige weitere Höhepunkte an. So hat sich der Verein für die Ausrichtung der Fährtenhunde-Landesmeisterschaft beworben. Und René Barbe ist recht optimistisch, dass der Zuschlag erteilt wird und der Verein im März als Ausrichter dieses Wettkampfes agiert, bei dem sich die besten Fährtenhundeführer aus Sachsen-Anhalt treffen. Zudem sind zwei Vereinsprüfungen geplant, bei dem die Ausbildung der Hunde überprüft wird. Feste Termine sind das Osterfeuer am Gründonnerstag, das Vereins-Sommerfest Ende Juli sowie die Halloweenparty als Jahresabschluss.