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  7. "Manege frei" für kreative Artisten in Hamersleben

Die Grundschule und der Kindergarten haben in dieser Woche ein gemeinsames Zirkusprojekt gestartet "Manege frei" für kreative Artisten in Hamersleben

Von Angelika Höde 19.02.2011, 04:33

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus, besonders dann, wenn eine Zirkusvorstellung der besonderen Art vorbereitet werden soll. Vom 24. bis 29. Oktober dieses Jahres gibt es für die Jüngsten des Hamersleber Kindergartens und für die Schüler der Grundschule eine Zirkus-Projektwoche. Dafür wurde gerade der Vertragsabschluss mit "Circus Smiley" aus Mecklenburg getätigt. Nun können die Vorbereitungen anlaufen.

Hamersleben. Unterstützt wird dieses Projekt auch von Dr. Jens Siebert und Ehefrau Stefanie als engagierte Eltern und begeisterte Zirkusfreunde. Fachliche Anleitung erhalten die etwa 120 Kinder von der Familie Stefan Woitschack vom "Circus Smiley", dem ersten Mecklenburger Projekt-Zirkus.

Bevor der Zirkus im Oktober mit bunten Wagen und Tieren auf dem Festplatz sein Zelt aufschlägt und es "Manege frei" heißen kann, gilt es, einige Vorbereitungen zu treffen.

Dazu trafen sich in dieser Woche die Schulleiterin der Grundschule, Diana Pomme, die Leiterin der Kindertagesstätte, Sabine Scholz, Stefanie und Dr. Jens Siebert mit Simona und Stefan Woitschack vom "Circus Smiley" in der Grundschule.

Kleine Artisten lernen Rücksichtnahme

Simona Woitschack erläuterte den Teilnehmern vor Vertragsabschluss noch einmal wichtige Aspekte des Projektes. "Junge Menschen lernen mit ihren einstudierten Nummern spielerisch ihre Lebenswelt kennen. Sie arbeiten konzen-triert, lernen Toleranz, bekommen Selbstvertrauen, entwickeln Verantwortungs- bewusstsein und Teamgeist. Die Kinder erleben aber auch eine Wertschätzung und Anerkennung ihrer Leistung", so Simona Woitschack. Ziel des Projektes wird dann der Auftritt der jungen Künstler vor einem großen Publikum in der Manege des "Circus Smiley" sein.

Die Kita-Kinder und Grundschüler werden beim Projekt immer gemeinsam in einer Zirkusnummer, zum Beispiel als Jongleure, Hula-Hoop–Artisten, Bauchtänzerinnen oder als Fakire auftreten. Das bedeutet auch, dass sie gemeinsam arbeiten. So lernen die kleinen Artisten gegenseitige Rücksichtnahme und auch Verantwortung zu übernehmen. In den nächsten Wochen kommt auf die Lehrer und Erzieher mit Unterstützung durch Stefanie Siebert die schwierige Aufgabe zu, herauszufinden, welche Kinder sich am besten für die verschiedenen Nummern eignen.

Im Vordergrund steht aber auch hier ganz klar die Frage: Welches Kind hat woran Spaß? Denn für die Organisatoren ist es ganz wichtig, dass die kleinen Artisten viel Freude an ihrer Arbeit haben.

Noch viel Arbeit, bis sich der Vorhang hebt

Im vorigen Jahr gab es in der Kita schon einmal ein Zirkusfest, und die kleinen Darsteller waren begeistert, so dass dieses andere Lernen auch von den "Großen" sicher gut angenommen wird, sind sich die Initiatoren sicher.

Der Kunstunterricht wird in die Werbung einbezogen. Alle Akteure können ihre Fantasie einbringen und zum Erfolg beitragen. Computerspiele werden da zur Nebensache. Nachdem die Parameter für das gemeinsame Projekt der Kindertagesstätte und der Grundschule festgelegt waren, konnte die Vertragsunterzeichnung mit Simona und Stefan Woitschack erfolgen.

Nun beginnt die eigentliche Arbeit, aber allen war anzumerken, dass sie dem großen Ereignis und den magischen Worten "Manege frei" schon entgegen fiebern.