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Kreisjägerschaft Wanzleben tagt in Schwaneberg Bewertungschef Rüdiger Duhme ist mit Trophäenschau zufrieden

Von Yvonne Heyer 11.04.2011, 06:43

Die Jäger der Kreisjägerschaft Wanzleben kamen am vergangenen Sonnabend in Schwaneberg zusammen. Bestandteil der Jahreshauptversammlung ist stets auch die Trophäenschau. Die im Vorfeld von einer Kommission bewerteten Trophäen wurde ausgiebig unter die Lupe genommen.

Schwaneberg. Rüdiger Duhme ist Mitglied des Vorstandes der Kreisjägerschaft Wanzleben und als solcher auch Vorsitzender der Bewertungskommission für die Trophäen. Die Trophäenschau bietet den Mitgliedern der Kreisjägerschaft Wanzleben letztlich auch die Möglichkeit, sich über die Abschussstatistik und damit über die Wildbewirtschaftung zu informieren.

In Vorbereitung des Kreisjägertages in Schwaneberg wurden der Bewertungskommission insgesamt 162 Trophäen von erlegtem Rehwild, 11 Damwild und 143 Schwarzwild vorgelegt.

"Bewertet wird nach Alter und Güte. Beim Rehwild konnten sechs Medaillen vergeben werden", wusste Rüdiger Duhme am Sonnabend zu berichten.

Den abgegebenen Trophäen von Reh- wie Damwild wurde eine gute Qualität bescheinigt. Insgesamt erlegten die Jäger der Region in der vergangenen Jagdsaison 64 Mal ein Damwild, darunter waren 43 weibliche Tiere und 21 männliche Tiere. Elf Trophäen konnten letztendlich bewertet werden. Hier erfolgt die Bewertung nach dem Alter, bei den Jährlingen, auch Spießer genannt, wird Länge und Stärke des Geweihs bewertet, beim Schaufler (zwei Jahre alt) Länge und Breite.

Und beim Blick über die zur Schau gestellten Trophäen fällt auf, dass die Zähne mit ausgestellt sind. "Das Alter der Tiere kann am Unterkiefer abgelesen werden. Am Abschliff der Zähne wird das Alter geschätzt", erklärt Experte Duhme.

Die hohe Anzahl der geschossenen Keiler, es wurden immerhin 143 Stück in der Kreisjägerschaft zur Strecke gebracht, zeigt deutlich, dass auch in der Region das Schwarzwild auf dem Vormarsch ist. Während Keiler, Bache und Frischlinge sich dank großer Mais- und Rapsschläge pudelwohl fühlen, bringt diese Tatsache nicht unerhebliche Probleme für Landwirte und Jäger mit sich.

Für die Damwild-Trophäen und auch für die Waffen der Keiler konnte die Bewertungskommission keine Medaillen vergeben.

"Insgesamt ist das Wild in unserer Region in einem guten Zustand und gut über den Winter gekommen. Das ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass wir über Winter zugefüttert haben", ist vom Vorsitzenden der Bewertungskommission abschließend zu erfahren.

Über den Kreisjägertag in Schwaneberg wird die Volksstimme in der morgigen Ausgabe gesondert berichten.