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Einweihung morgen im Bördestadion / Tradition in Wanzleben besteht bereits seit 1680 Zum 20. Vereinsgeburtstag gibt es einen Bogenschießstand

Von Sabrina Trieger 06.05.2010, 07:18

Der Verein "Wanzleber Schützengilde" feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt es morgen im Bördestadion doppelten Grund zum Feiern. Denn im Bördestadion soll ab 15 Uhr auch die neue Bogenschießanlage mit einem Salut eingeweiht werden. Die Anlage haben die Schützen nach Fertigstellung der Stadionsanierung aufgebaut. Den ersten Schützenverein gab es in Wanzleben bereits 1680.

Wanzleben. Nach dem bereits im April bei einer Feierstunde das 20-jährige Bestehen des Vereins Wanzleber Schützengilde würdig begangen wurde, steht nun ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr auf der Tagesordnung. Die Schützen wollen morgen ab 15 Uhr mit Salutschüssen ihre neue Bogenschießanlage im Wanzleber Bördestadion einweihen. Interessierte Bogenschützen, oder diejenigen die es werden wollen, sind herzlich eingeladen. Als jüngstes Projekt hatten die Schützen in Eigenregie die Anlage im sanierten Bördestadion errichtet. Die rund 40 Mitglieder können somit nicht nur mit den Feuerwaffen trainieren, sondern sich auch mit Pfeil und Bogen ins Schwarze treffen.

Tradition reicht bis ins Jahr 1680 zurück

Der Sport hat in Wanzleben bereits eine lange Tradition. Seit 1680 wird in der Sarrestadt auf Scheiben geschossen.

Nachweislich gründet sich in jenem Jahr der erste bekannte Schützenverein, die "Schützengilde Wanzleben". Im Laufe der Zeit mehrfach aufgelöst (insbesondere in Kriegszeiten) hatte es ab dem Beginn des 2. Weltkrieges bis zum Jahr 1990 in Wanzleben keinen Schützenverein gegeben.

In der Tradition der Schützengilde von 1680 sieht sich die vor 20 Jahren wiedergegründete Schützengilde Wanzleben e.V. "Der Neuanfang nach der Wende war nicht einfach", erinnert sich Udo Becker, der seit 1990 dabei ist und zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört. Schützenbruder Becker ist auch heute noch im Vorstand des eingetragenen Vereins tätig. "Zunächst mussten Räumlichkeiten für die Ausübung des Schützensports gefunden werden. Darüber hinaus fehlte es vorerst noch an den entsprechenden Vorschriften, die nach dem Niedergang der DDR den Umgang mit Waffen regeln mussten", erklärt Becker.

Zunächst schossen die Wanzleber Schützen auf dem ehemaligen Schießplatz der GST, den sich die Kameraden mit den Schützen des Polizeisportvereins teilten.

Eigene Schießbahn in der Ziegelei

Seit dem Jahr 1996 steht nun eine eigene Schießbahn im ehemaligen Rundofen der Ziegelei zur Verfügung. Im Laufe der Zeit habe die Wanzleber Schützengilde auch sportliche Erfolge vorzuweisen, darunter mehrfache Kreismeister. Der Verein hofft nun, dass auch im Bogenschießsport neue Möglichkeiten erschlossen werden.