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Bahnhofspromenade (B 246a) ab Ende Juni bis November dicht / Anwohnerversammlung am 15. Juni Neuer Umleitungsärger droht auch den Wanzlebern wieder

Von Sabrina Trieger 15.05.2010, 07:19

Neuer Frust bahnt sich nach den Problemen in Seehausen wegen umfangreicher Baumaßnahmen und großräumiger Umleitungen aufgrund der Vollsperrung nun auch erneut in Wanzleben an. Die Bahnhofspromenade (B246a) wird vor der Einfahrt Thomas-Müntzer-Weg aus Richtung Kreisel kommend bis Vor dem Hohen Tor (kurz vor der Tankstelle) bis November ausgebaut. Dazu wird es am 15. Juni um 18 Uhr eine Anwohnerversammlung geben. Der Verkehr soll innerorts großräumig über die Lindenpromenade und den Dammweg umgeleitet werden.

Wanzleben. Die Ausschreibungen für die Arbeiten im dritten Bauabschnitt an der B 246a in der Stadt Wanzleben zwischen Bahnhofspromenade in Höhe Einfahrt des sogenannten Katzenparks (Thomas-Müntzer-Weg) bis zur Straße Vor dem Hohen Tor sind bereits abgeschlossen.

Der Landesbaubetrieb (LBB) hat bereits die Baufirma beauftragt. Der Startschuss für den Baubeginn soll Ende Juni fallen. Dann werden Fahrbahn und Gehwege grundhaft saniert. "Auch die Einfahrt zum Katzenpark wird in diesem Zusammenhang neu gestaltet", erklärte Bauamtsleiter Olaf Küpper der Volksstimme.

Während sich die einen Anwohner auf die neuen sanierten Straßen- und Gehwegverhältnisse freuen, blicken die anderen der langen Sperrphase skeptisch entgegen. Denn die Wanzleber Bahnhofspromenade wird damit bereits bis etwa 50 Meter vor der Einfahrt zum "Katzenpark" zur Sackgasse erklärt. Ab dort werden dann die Bauarbeiten beginnen. Eine Vollsperrung des Geschwister-Scholl-Platzes sei ebenfalls vorgesehen, so Küpper. Dies hat zur Folge, dass auch innerorts der Verkehr erheblich eingeschränkt ist. So können die Fahrzeuge nur über Umwege die Geschäfte in der Innenstadt erreichen. Vor allem aus Richtung Windmühlenbreite wird es möglicherweise auch für Fußgänger schwierig werden, in das nördliche Stadtzentrum zu kommen. Vor allem die Gewerbetreibenden sehen dem mit einem unguten Gefühl entgegen, wollen aber weitere Informationen abwarten. "Wir müssen dann zum Beispiel überlegen, wie wir unseren Kunden innerorts mit zusätzlichen Schildern den Weg zu unseren Läden ausweisen können", erklärte Yvonne Horitzky, Inhaberin des Weinladens in der Hohen Straße, auf Volksstimme-Nachfrage.

Um bereits im Vorfeld Unklarheiten aus dem Wege zu gehen und erst gar keinen Anwohnerärger aufkommen zu lassen, plant der Landesbaubetrieb und die Stadt gemeinsam mit dem Trink- und Abwasserverband (TAV Börde) und den beteiligten Baufirmen eine Anwohnerversammlung, auf der Details abgesprochen werden sollen. Diese ist für den Dienstag, 15. Juni, ab 18 Uhr im Rathauskeller geplant.

Neben der 350 Meter langen Fahrbahnsanierung erfolgt auch der Neubau des Gehweges sowie eines 500 Meter langen Radweges entlang der Westseite der B 246a zur Sicherung des Schülerverkehrs. Auch die Anschlüsse auf einer Länge von 123 Metern der einmündenden Straßen jeweils bis zum Ausrundungsende (Thomas-Müntzer-Weg, Geschwister-Scholl-Platz, Windmühlenbreite, Raßbachplatz, Johann-Wolfgang-v.-Goethe-Straße) sind Teil der Baumaßnahme. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 900 000 Euro. Den Löwenanteil trägt der Bund, davon zahlt die Gemeinde 260 000 Euro als Eigenanteil zum Ausbau der Nebenanlagen.