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Auf der Oschersleber Vorburg wird als Mittelpunkt für neues Wohngebiet historisches Bauwerk saniert Ein neues Schiefer-Dach für den alten Tauben-Turm

Von René Döring 23.04.2010, 06:50

Bis Ende Mai soll auf dem Gelände der Oschersleber Vorburg die Sanierung des Taubenturms beendet sein. Das historische Bauwerk wird einmal Mittelpunkt einer Eigenheimsiedlung sein, die auf dem Vorburggelände entstehen soll. Erste Bauinteressenten gibt es schon.

Oschersleben. Eigentlich sollte die Dachkonstruktion ja nur repariert und dann neu gedeckt werden. Doch hatte sich beim näheren hinschauen gezeigt, dass da mit Reparatur nicht mehr viel zu erreichen ist, sondern ein neuer Dachstuhl her muss. Dieser neue Dachstuhl wurde nun dieser Tage geliefert und auch gleich aufgesetzt. So dass der Taubenturm jetzt wieder in voller Höhe auf dem Gelände der Oschersleber Vorburg steht und die Sanierung fortgesetzt werden kann.

Bis Ende Mai sollen diese Arbeiten beendet sein. Also doch reichlich später als ursprünglich geplant. Was zum einen dem langen Winter geschuldet ist, aber eben auch dem größeren Aufwand. Denn nicht nur, dass der neue Dachstuhl hergestellt werden musste, war es auch erforderlich, dafür die Genehmigung der Denkmalschutzbehörde einzuholen, wie Angela Woldt auf Anfrage sagte. Die Mitarbeiterin der Gebäudeverwaltung der Stadt geht aber trotz dieses Mehraufwandes davon aus, dass die für die Turm-Sanierung geplanten 30 000 Euro reichen werden. Das jedenfalls ist von der städtischen Wohnungsgesellschaft Bewos in Aussicht gestellt worden, die die Sanierungsarbeiten betreut. Weshalb sich jetzt auch Bewos-Mitarbeiterin Paula Fiedler mit der Planerin Elke Weinrich und dem Bauleiter Udo Heitmann vor Ort getroffen hat. Um zu bereden, wie es weitergeht, nachdem nun am Mauerwerk einiges saniert, der Ringanker ersetzt und der Dachstuhl aufgesetzt worden ist. " Wenn es das Wetter zulässt, werden wir wohl in der nächsten Woche damit beginnen können, das Dach einzudecken ", kündigt Udo Heitmann an. Der Baufachmann kündigt zudem an, dass dafür Schiefer verwendet wird und das Dach eine " Altdeutsche Deckung " bekommt. Und damit so aussehen wird, wie in früheren Jahren, nachdem das Dach zwischenzeitlich mit Papp-Schindeln gedeckt war. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten beendet sein, wie Heitmann in Aussicht stellt.

Was zwar später als einst geplant, aber ganz sicher nicht zu spät sein wird. Denn der sanierte Taubenturm soll ja eines Tages so etwas wie den Mittelpunkt eines Eigenheim-Wohngebietes " Vorburg " bilden, das aber noch in den Anfängen steckt. " Rund um den Turm sollen nach derzeitiger Planung 21 erschlossene Grundstücke für den Eigenheim-Bau entstehen, die die Bewos verkaufen wird. Erste Interessenten haben sich schon informiert ", so Paula Fiedler : " Etwa ein Drittel der Grundstücke sind bereits erschlossen, die Erschließung der restlichen erfolgt nach und nach. "