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Gratulationsordnung von Klein Wanzleben übernommen / Hohendodeleben schert aus Einheitsgemeinde gratuliert vorerst ab 80. Geburtstag

Von Sabrina Trieger 22.01.2010, 05:53

Die Mehrheit der Ortsbürgermeister der neuen Einheitsgemeinde haben sich darauf geeinigt, den Umgang mit Jubiläen einheitlich zu regeln. Bisher haben dies die Gemeinden unterschiedlich geregelt. Mit Gründung der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben – Börde wurde deshalb vorübergehend die Gratulationsordnung von Klein Wanzleben übernommen. Später soll eine neue erarbeitet werden. Schon jetzt schert Hohendodeleben aus. Ortsbürgermeister Wolf-Burkhardt Bach will auch weiter den 70-Jährigen seiner Gemeinde gratulieren. Die einheitliche Regelung ist wegen des gemeinsamen Haushalts, der im Frühjahr beschlossen werden soll, wichtig.

Stadt Wanzleben – Börde. In Wanzleben gab es Geburtstagsgrüße und einen Blumenstrauß bislang erst ab dem 90. Geburtstag, in Klein Wanzleben bereits ab dem 80. und in Hohendodeleben ab dem 70. Geburtstag. Jede Gemeinde hat den Umgang mit den Jubiläen ihrer Bürger anders gehandhabt. Doch mit der Gründung der neuen Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben – Börde muss auch eine einheitliche Gratulationsordnung her. Denn : Das Geld für Blumen und Präsente kommt künftig aus einem gemeinsamen Haushalt. Demnach mussten sich die Gemeinden zunächst auf eine gemeinsame Gratulationsordnung verständigen. Da nur die Gemeinde Klein Wanzleben der damaligen Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben solch eine Ordnung schwarz auf weiß im Januar 2002 zu Papier gebracht hatte, einigten sich die Vertreter der Einheitsgemeinde bereits bei Gesprächen im Vorjahr darauf die Gratulationsordnung des Zuckerdorfs zu übernehmen, gleichwohl ob die Gemeinde dem Verbund beitritt oder wie eingetroffen vorerst selbstständig bleibt. " Es ging jetzt ersteinmal darum, die Gratulationsordnung einheitlich zu regeln. Der neue Stadtrat wird später eine neue Regelung erarbeiten und die, die wir jetzt haben, ersetzen. So lange haben wir uns auf die Klein Wanzleber Ordnung geeinigt, um eine Einheit zu schaffen ", erklärt Verwaltungsleiterin Petra Hort.

Bei der letzten Sitzung des Übergangsstadtrates protestierte jedoch Hohendodelebens Bürgermeister Wolf-Burkhardt Bach gegen die neue einheitliche Regelung. " Diese Ordnung wurde uns übergestülpt. Ich widerspreche der Auffassung, dass Senioren zu ihrem 70. Geburtstag nicht mehr von der Kommune beglückwünscht werden sollen. Bei uns in Hohendodeleben ist dies langjährige Tradition und ich werde so lange wie möglich daran festhalten. Es ist und es war für mich immer eine Freude die Jubiläen ab dieser Altersgruppe zu würdigen, weil die Resonanz sehr herzlich war ", erklärte er. Auch wenn er für die Gratulation der 70-Jährigen kein Geld mehr bekommen würde, könne er immer noch daran festhalten. " Unsere Jubilare erhalten als Präsent eine Hohendodeleber-Fliese. Davon haben wir noch eine ganze Reihe. Die dürften noch gut zwei Jahre reichen ", schätzt der Ortsbürgermeister ein. Denn nach der neuen Regelung erhalten auch die Hohendodeleber ganz offiziell erst ab dem 80. Geburtstag einen Blumenstrauß, der laut Gratulationsordnung bis zu 10 Euro kosten darf. In diesem Jahr werden laut der Statistik des Standesamtes 113 Bewohner der Einheitsgemeinde ( ohne Klein Wanzleben ) 80 Jahre alt. 174 Menschen feiern in diesem gesamten Bereich ihren 70. Geburtstag.