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Baugerüst steht – Sanierungsarbeiten gehen voran Taubenturm bekommt neue Haube aufgesetzt

Von Michael Pieper 10.12.2009, 04:53

Die Straßensanierung am Nickelkulk sind noch nicht abgeschlossen, da rücken schon die nächsten Bauarbeiter auf dem Gelände an. Nicht etwa, um die frisch sanierte Straßendecke wieder aufzureißen, sondern um dem Taubenturm am Nickelkulk ein neues Dach zu verpassen.

Oschersleben. Den Blick in die Zukunft richteten die Bauherren am Nickelkulk, als sie die marode Straßendecke auswechselten. Dabei förderten sie aber auch " historische " Denkmäler zu Tage. In Form antiker Wasseranschlüsse, die bereits durch und durch verrostet waren.

Ab dieser Woche blicken die Zuständigen der Stadt noch einmal gleich in beide Richtungen der Zeitrechnung und bewahren damit ein echtes Denkmal am Nickelkulk vor dem Verfall.

Der Taubenturm wird teilsaniert. Dass dazu benötigte Baugerüst rund um das Steinwerk am Parkplatz kündigte bereits Anfang der Woche die nahenden Bautätigkeiten an. Nun also geht es wieder rund am Nickelkulk, und das nicht nur im übertragenen Sinn. Denn Ziel des Auftraggebers, der Stadt Oschersleben, ist es, dem Taubenturm eine neue Haube aufzusetzen.

" Zunächst wird der Ringanker erneuert. Im Zuge der Sanierung werden dann schadhafte Teile der Dachkonstruktion repariert und zuletzt wird das Dach neu gedeckt ", berichtet Angela Woldt von der Oschersleber Gebäudeverwaltung.

Beim Dachdecken kommt eine spezielle Technik zum Einsatz, um den historischen Charme des Denkmals zu erhalten : " Die Technik heißt altdeutsche Deckung. Dabei werden unterschiedlich große Schieferplatten benutzt ", so die Gebäudeexpertin weiter zu den Plänen. Überwacht wird der Bau übrigens von der Wohnungsbaugesellschaft Bewos, den Bau selbst übernehmen Handwerker einer Hadmersleber Firma. " Wir rechnen mit Kosten in Höhe von etwa 30 000 Euro für das Projekt, dass innerhalb der Städtebauförderung realisiert werden kann ", so Angela Woldt zu den Kosten. Noch bis Weihnachten soll der Anker ersetzt werden, im Januar folgt dann die Dacheindeckung.