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Nach der Sanierung des Vereinsheimes am Bördestadion bleibt die Nutzungsfrage noch offen Empor-Chef: Sportlerklause sollte wiederbelebt werden

Von Sabrina Trieger 06.11.2009, 05:55

Zurzeit werden im Vereinsheim des SV Blau-Weiß-Empor Wanzleben im Bördestadion die Räumlichkeiten umfangreich saniert. Dort ist das Mauerwerk von einem Schwamm durchsetzt, der nun durch eine Firma aufwändig beseitigt werden muss. Auf der jüngsten Sozialausschuss-Sitzung sprach sich Sportvereinsvorsitzender Hans-Jürgen Sasse für eine Wiederbelebung der " Sportlerklause " nach Abschluss der Arbeiten aus.

Wanzleben. Nach der Schwamm-Sanierung in den Räumlichkeiten der ehemaligen " Sportlerklause " des Sportlerheimes könnte nach Vorstellung des SV Blau-Weiß-Empor Wanzleben der Standort durch eine familienfreundliche Vereinsgaststätte wiederbelebt werden. Der ehemalige Pächter hatte bereits im Zuge der Bauarbeiten an der Tartanbahn und dem Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetztes vor knapp zwei Jahren zum 1. Januar 2008 die Bewirtschaftung aufgegeben, weil es sich für ihn laut Auskunft von Sylvia Dammering, Amtsleiterin für Soziales, nicht mehr gelohnt habe.

Inzwischen hat das Bördestadion eine neue moderne Laufbahn und auch das Umfeld wird neu gestaltet. Die alte Sporthalle wurde abgerissen und macht Platz für einen neuen Parkplatz. Auch eine Cross-Strecke für Radfahrer entsteht am Rande des Bördestadions. Desweiteren soll das kleine Fachwerkhaus neben dem Sportlerheim zu einem Umkleidebereich hergerichtet werden.

In den Räumen der ehemaligen " Sportlerklause " erfolgt zurzeit eine umfangreiche Schwamm-Sanierung. Die Bauarbeiten dazu sollen in etwa drei Wochen abgeschlossen sein. Die Gelder hierfür stammen größtenteils aus dem Konjunkturpaket II.

SV-Vorsitzender Hans-Jürgen Sasse sagte auf der jüngsten Sozialauschuss-Sitzung : " Wir hätten hier wieder gern ein Vereinslokal, das natürlich in erster Linie für alle Wanzleber zugänglich ist und um für unser Gemeinschaftsleben eine neue Heimstätte zu haben. " Immerhin betätigen sich rund 180 Mitglieder in verschiedenen Abteilungen wie Fußball, Badmintion, Volleyball und Leichtathletik sowie anderen allgemeinen Gruppen im und rund um das Bördestadion, wie beispielsweise in der nahegelegenden Turnhalle des Börde-Gymnasiums, sportlich. Nun kommen auch die Bogenschützen hinzu. Die Stadt, der Verein und der Schützenverein wollen einen Nutzungsvertrag unterzeichen, wonach die Schützengilde den ehemaligen Bolzplatz des Bördestadions nutzen kann. Die Bogenschützen benötigen hier eine 60-Meter-Bahn. Udo Becker von der Wanzleber Schützengilde : " Um die Pflege und Betreuung der Anlage kümmern wir uns natürlich. " Auch Hans-Jürgen Sasse als Vorsitzender des SV Blau-Weiß-Empor Wanzleben sieht keine Probleme in der Nutzung : " Umso mehr Sportler den Platz nutzen, umso besser ist es. " Auch Sozialamtsleiterin Sylvia Dammering ist positiv gestimmt : " Wir sind froh, wenn die sanierten Flächen wieder umfangreich genutzt werden. " Der Sozialauschuss will dem Stadtrat aus diesem Grund die Empfehlung geben, der Nutzungsvereinbarung zuzustimmen. Zum Wunsch des Vereins nach einer Wiederbelebung eines " Vereinslokals, sagte Sylvia Dammering : " Es gibt hierfür bereits Interessenten, die die Räumlichkeiten als Vereinslokal von der Stadt pachten wollen. Es ist aber noch keinerlei Entscheidung getroffen worden, wie mit diesem Konzept nach der Sanierung der Räume weiter verfahren wird. "

Hans-Jürgen Sasse : " Unser Wunsch ist, dass schon im Sommer nächsten Jahres im Sportlerheim wieder eine Vereinsgaststätte bewirtschaftet wird, um hier wieder Leben einziehen zu lassen, wo man auch nach einem Spaziergang einen Kaffee trinken gehen kann. "

Bürgermeisterin Petra Hort erklärte gestern auf Nachfrage, dass sich die Stadt im Januar mit dem Verein zusammensetzen wolle, um sich über die Vorstellungen zur Gestaltung des Sportlerheimes auszutauschen.