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Wanzleber Bauamtsleiter Olaf Küpper : Es besteht dringender Handlungsbedarf / Am Übergang L 50 vorerst keine elektronische Schranke L 46 – Der Bahnübergang wird zur Stoßdämpferfalle

10.11.2009, 04:52

Wanzleben ( skr ). Die Kritik am äußerst desolaten Bahnübergang in Wanzleben auf der L 46 ( Vor dem Schloßtor ) in Richtung Domersleben wächst. Inzwischen spricht auch Wanzlebens Bauamtsleiter Olaf Küpper auf das Problem angesprochenvon " dringendbestehendem Handlungsbedarf ". Den müsste aber die Deutsche Regionalbahn GmbH vollziehen, diese ist Baulastträger der Strecke. Doch seit Inbetriebnahme der Strecke für die Güterzüge des Bioethanolwerkes passierte an dieser Stelle seit Anfang 2008 nichts.

Mindestens einmal wöchentlich rollen die Kesselwagen auf der 8, 3 Kilometer lange Strecke zwischen Klein Wanzleben und Blumenberg. Die Trasse dafür war in der Vorbereitung für die hohe Belastung der Kesselwagen extra saniert worden. Nur die Bahnübergänge wurden zunächst nicht neu ausgebaut, da der Zug sich ohnehin im Schritttempo den Übergängen nähern und beim Passieren der Stellen per Hand durch das Personal abgesichert werden soll.

Das sei auch rechtlich so zulässig, erklärte der Geschäftsführer der Deutschen Regionaleisenbahn GmbH mit Sitz in Berlin Gerhard J. Curth. " Zurzeit reicht hier diese Lösung für die gegenwärtig wenigen Zubewegungen vollkommen aus ", erklärte er gestern der Volksstimme. Zwar seien zumindest an dem bereits neu gemachten Bahnübergang im Rahmen der Straßensanierung an der L 50 Wanzleben – Schleibnitz bereits alle technischen Voraussetzungen für eine elektronische Schrankenanlage getroffen worden. Der Übergang bleibe vorerst aber so wie er ist – unbeschrankt. Denn : " In Moment gibt es dafür noch keine Finanzierung. An der Maßnahme müsste sich dann auch der Bund beteiligen ", erklärt Curth. Zurzeit reiche ja auch die Absicherung der Züge durch einen Posten aus. Was den Zustand des Bahnüberganges an der L 46 in Richtung Domerslebem betreffe, sei bei ihm noch keine aktenkundige Schadensmeldung eingegangen. Jetzt, nach der Volksstimme-Information, wolle er aber seinen örtlichen Betriebsleiter " in die Spur schicken ", der sich die bauliche Situation ansehen soll. Sollten die Zustände " tatsächlich so schlimm wie beschrieben sein ", werde die Ausbesserung spätestens im Frühjahr 2010 erfolgen. " Jetzt noch etwas am Asphalt zu machen, ist aufgrund der Temperaturen etwas schwierig ", erklärte der Geschäftsführer.