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Stadt ruft zur Bekämpfung der Nagetiere auf / Amtsleiterin Erika König : Ordnungsamt: "40 Ratten pro Kopf gelten als normal"

Von Sabrina Trieger 27.10.2009, 05:55

Zurzeit sind die Rattenbekämpfungstrupps in der Stadt Wanzleben und den umliegenden Gemeinden im Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Routineeinsatz, erklärte Ordnungsamtsleiterin Erika König, der zweimal im Jahr vorgenommen werden müsse. Eine überhöhte Population habe man noch nicht festgestellt. 40 Ratten pro Einwohner gelten laut König als normale Anzahl. Dennoch müssten alle ihren Beitrag zur Vorbeugung vor einer Plage leisten.

Wanzleben. Vor allem in sensiblen Bereichen wie beispielsweise vor Kindertagesstätten, Schulen und Kulturhäusern sowie beliebten Aufenthalstorten der Ratten wie zum Beispiel Gewässereinläufen und Brücken wird gegenwärtig durch Schädlingsbekämpfungstrupps gegen die Nager vorgegangen. Sie gelten als Krankheitsübeträger und können sich bei einer Überpopulation ( Plage ) zur ernsthaften Gefahr entwickeln.

" Wir haben jetzt eine Firma beauftragt und ihr die Schwerpunkte mitgeteilt ", erklärte Ordnungsamtsleiterin Erika König. In den vergangenen Monaten sei es vermehrt zu Hinweisen auf Rattenbefall in verschiedenen Gebieten der Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben gekommen. Eine Plage gebe es aber nicht, erklärte sie.

Die jeweils beteiligten Grundstückseigentümer sowie der Trinkund Abwasserverband wurden schriftlich gebeten, Bekämpfungsmittel ( Giftköder ) auszulegen. In einem öffentlichen Aufruf erklärte Ordnungsamtsleiterin Erika König : " Um weiteren Rattenbefall weitgehend einzudämmen, bitte ich hiermit alle Eigentümer von Grundstücken bzw. Personen, die die tatsächliche Gewalt über Grundstücke ausüben, in den kommenden Tagen geeignete Bekämpfungsmittel auszulegen. Es sollte möglichst täglich geprüft werden, ob die Köder noch vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste die Auslegung wiederholt werden. "

Rattenlöcher und Durchtrittstellen sollten nach Angaben der Behördenleiterin verschlossen werden. Orte und Plätze, die bevorzugt von Ratten befallen werden, sollten so hergerichtet werden, dass ein erneuter Befall verhindert wird. Ganz wichtig dabei sei, dass Essensreste und Küchenabfälle nicht über die Kanalisation oder den Komposthaufen entsorgt werden. Erika König : " Wie gesagt, dieser Aufruf ist eine reine Vorsorgemaßnahme. Wir wollen vermeiden, dass es zur Plage kommt. "

Folgende Schwerpunkte wurden zur Rattenbekämpfung festgelegt, vor allem, weil es sich hier um sensible Bereiche für die Bevölkerung handelt :

• In Wanzleben das Rathaus mit Gebäude I und II, die Turnhalle der Grundschule, die Kita, das Kulturhaus, der innerstädtische Sarreverlauf sowie an der Tränke

• In Schleibnitz das Bürgerhaus

• In Hohendodeleben die Sporthalle und die Kita

• In Groß Rodensleben die Kita

• In Hemsdorf das Gerätehaus der Feuerwehr

• In Domersleben die Kita, die Grundschule und das Kulturzentrum " Schafstall " sowie der Sarreverlauf unter den Brücken

• In Klein Rodensleben die Kita und der Graben am Teich

• In Seehausen in der Grundschule, der Kita und Sporthalle

• In Klein Wanzleben die Grundschule und die Kita

• Remkersleben und Dreileben jeweils die Kitas.