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Musterexemplar vor den Mitgliedern des Betriebsausschusses vorgestellt Aufhängen statt umblättern: Abfallkalender im neuen Gewand

Von Claudia Labude 10.10.2009, 05:26

Jörg Reinemann ist seit zehn Jahren für den Abfallkalender verantwortlich. In diesem Jahr hat sich der Abfallberater etwas Neues einfallen lassen. Die Mitglieder des Betriebsausschusses bekamen das veränderte Kalenderwerk auf ihrer vergangenen Sitzung präsentiert.

Landkreis Börde. " Wir haben den Abfallkalender komplett nach den Wünschen der Bürger umgestaltet ", erklärte Jörg Reinemann, bevor er den Mitgliedern des Betriebsausschusses ein Musterexemplar vorstellte. Statt wie bisher als Heft in DIN A 5, wird der Abfallkalender im kommenden Jahr als Kalendarium zum Aufhängen in der Größe DIN A 4 gedruckt.

Aus seinen Kontakten mit den Bürgern weiß Abfallberater Reinemann, dass es vor allem die Terminspalten mit den Entsorgungsdaten waren, die von den Nutzern als zu unübersichtlich empfunden wurden. " Wir haben das System mit den ungeraden und geraden Wochen abgeschafft und eine genaue Terminierung der Entsorgung vorgenommen ", so Reinemann.

Was bleibt, ist, dass es weiter zwei Kalender geben wird, je einen für die Entsorgungsgebiete Nord – den alten Ohrekreis – und den Südkreis. " Der Terminteil wäre viel zu umfangreich geworden, wenn wir beide Gebiete zusammengefasst hätten. " Für welchen Teil des Landkreises der Kalender gilt, wird auf dem Deckblatt erkenntlich. " Dort gibt es eine Umrisskarte des Landkreises. Das Entsorgungsgebiet, für das der Kalender gilt, ist jeweils rot umrandet ", erklärte Reinemann vor dem Ausschuss.

Nicht nur die Form, auch der Innenteil des Abfallkalenders wurde verändert. Hängt man ihn auf, zeigt die aufgeklappte Seite jeweils ein Monats-Kalendarium sowie eine Informationsseite rund um Themen der Abfallentsorgung.

" Auch die Fälligkeit der Gebühren, Hinweise zu An-, Abund Ummeldungen, Sortierhilfen und eine Übersicht über die vier Annahmestellen für Kleinanlieferungen im Landkreis sind künftig ganz leicht zu finden ", so der Abfallberater.

Ganz besonders stolz ist er auf eine Neuerung, die es den Kunden erleichtern soll, sich an die Entsorgungstermine zu erinnern. Im Innenteil des Kalenders ist eine Aufkleberseite eingeheftet. Für jede Art von Tonnen gibt es Aufkleber. " Wer sich einmal Zeit nimmt, kann sich diese kleinen Tonnen auf den jeweiligen Tag im Kalender kleben und sieht so auf einen Blick, was wann entsorgt wird. " Dass im neuen Abfallkalender die Schrift vergrößert und besser lesbar gemacht wurde, geht ebenfalls auf Hinweise aus der Bevölkerung zurück.

Die Mitglieder des Betriebsausschusses Abfallentsorgung waren nach der Vorstellung des Lobes voll. Heinrich Enkelmann ( Die Linke ) erkundigte sich nach den Kosten, die durch die Änderung des Formates entstehen. " Der neue Kalender ist zwischen 28 und 30 Prozent teurer ", erklärte Jörg Reinemann und ergänzte, dass diese Preissteigerung über den Betrieb gewerblicher Art und nicht zu Lasten der Bürger abgerechnet würde.

" Im Internet kann

man sich die

Termine für den

Wohnort bereits

anzeigen lassen "

Ebenfalls gefragt wurde, ob man den Kalender aus Gründen der Kostenersparnis nicht im Internet zur Verfügung stellen könnte. " Schon seit 1999 haben wir auf unserer Seite eine Suchfunktion eingerichtet, bei der die Bürger ihren Wohnort eingeben und sich die Entsorgungstermine anzeigen lassen können ", berichtete der Abfallberater.

Derzeit laufe die Auftragsvergabe für den neuen Kalender, in den nächsten Tagen würde man im Eigenbetrieb die Druckfahne vorliegen haben. Dort geht man davon aus, dass in den ersten drei Wochen des Monats Dezember der neue Kalender verteilt wird.