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Ausstellung mit textilen Bildern wurde im Bürgersaal des Wanzleber Rathauses eröffnet Erika Koch möchte mit ihrer Kunst andere anregen

Von Constanze Arendt 29.04.2009, 05:06

Wanzleben. Als gebürtige Wanzleberin hat es Erika Koch schon immer interessiert, in der Region ihre Kunst zu zeigen. Doch die Ausstellungsräume seien, wie sie selbst sagt, sehr knapp gesät. Nun endlich ergab sich aber die Möglichkeit, im Bürgersaal des Wanzleber Rathauses auszustellen. " Unser Bürgersaal ist jetzt wieder mit Leben erfüllt. Erika Koch zeigt eine neue Facette in der Ausstellungsreihe von Kunstschaffenden aus der Region und zeigt, dass Kunst auch in der Börde zu Hause ist ", sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Cornelia Franz gestern zur Ausstellungseröffnung.

Liebevoll hat Erika Koch ihre Werke – teils neueren Herstellungsdatum, teils aber auch schon vor zehn Jahren entstanden – ausgewählt. So sind bis zum 15. Juli eine Auswahl von farbenfrohen Collagen, Patchwork, Webereien aus geformten Stoffstreifen sowie auch Papierarbeiten zu sehen.

" Der Doppel-Flic-Flac war in seiner Ursprungsform riesengroß ", erklärte die Künstlerin zu einer ihrer Patchworkarbeiten und blickte in manches erstaunte Gesicht, als sie zeigte, wie groß es im Endeffekt nur noch ist, nachdem zahlreiche Nähte gesetzt worden waren. Im Inneren hoffte sie bei ihren Ausführungen aber auch, dass vielleicht mancher sich von den textilen Kunstwerken angeregt fühlt und vielleicht auch seine eigenen Talente in dieser Richtung entdeckt. " Bei Bedarf mache ich auch Führungen ", sagte sie und ist davon überzeugt, dass die Techniken jeder von Grund auf lernen kann.

Seit dreißig Jahren widmet sich Erika Koch bereits dem textilen Gestalten, inzwischen möchte sie auch nicht mehr nur von einem Hobby sprechen. Denn sie gibt ihr Wissen rund um die verschiedenen Techniken auch gern weiter, leitet Kurse in Wanzleben, in Magdeburg und in Alterode im Harz. Sie selbst hat ihren Weg zur textilen Kunst über ihren ehemaligen Beruf gefunden. Als Lehrerin für Kunsterziehung und Werken hat sie an der Schule auch einige Arbeitsgemeinschaften geleitet und so zahlreichen Schüler für das Gestalten mit unterschiedlichen Materialien begeistert. Eines Tages dann nahm sie die Chance wahr, ihr Wissen zu vervollkommnen und studierte Textilgestaltung. Noch heute nutzt sie die Gelegenheit, dreimal im Jahr jeweils drei Tage an einer Weiterbildung teilzunehmen.