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Am Vereinsstammtisch von Klein Wanzleben wurden Neuigkeiten beraten Der Name "Zuckerdorf" könnte offiziell werden

Von Constanze Arendt 28.04.2009, 07:46

In Klein Wanzleben ist man kulturell sehr engagiert. Um konzentriert Absprachen treffen zu können, wurde vor einiger Zeit der Vereinsstammtisch ins Leben gerufen. Hier gab es auch an diesem Sonntag wieder viele Neuigkeiten rund um das kulturelle Leben.

Klein Wanzleben. In Klein Wanzleben war bereits die Gründung eines übergeordneten Fördervereins im Gespräch. " Ich sehe keine große Chance, einen Überverein zu gründen ", erklärte Bürgermeister Horst Flügel am Sonntag beim inzwischen schon zu einer Tradition gewordenen Vereinsfrühschoppen. Hintergrund ist, dass vielleicht zu sehr in die Geschicke der anderen Vereine eingegriffen werden könnte, beispielsweise hinsichtlich des Sponsorings.

Eine Alternative dazu könnte die Gründung einer Stiftung sein. Die Summe für den Grundstock in Höhe von 50 000 Euro sollte verfügbar sein, schätzte der Bürgermeister ein. Die Stiftung sollte jetzt vorbereitet werden. Ist die Stiftung genehmigt, sieht der Bürgermeister seine Gemeinde auf der sicheren Seite, auch wenn die Gemeindegebietsreform zum Tragen kommt.

Auch die Gemeindegebietsreform stand auf der Tagesordnung beim Vereinsstammtisch. Wir Horst Flügel informierte, wird sich der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am kommenden Montag, 4. Mai, mit der Frage auseinandersetzen, ob er dem Bürgerwillen folgt oder doch einen anderen Weg und dem Gebietsänderungsvertrag bis zum 30. Juni zustimmt. Die Bürger hatten sich in der Bürgeranhörung gegen die Bildung einer Einheitsgemeinde mit anderen Gemeinden der jetzigen Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben ausgesprochen.

Was aber, egal welcher Weg eingeschlagen wird, nach Wunsch des Bürgermeisters erhalten bleiben sollte, ist die Bezeichnung " Zuckerdorf ". In der Vergangenheit sind im Zuckerdorf Klein Wanzleben bereits schon Unterschriften für den Erhalt dieser Bezeichnung gesammelt worden und jetzt soll es auch amtlich werden. Das hat den Hintergrund, dass eine Ortschaft in einer Einheitsgemeinde keinen Namenszusatz führen darf, solange er nicht offziell ist. Also so, wie es heute ist : Die Bezeichnung Zuckerdorf ist zwar auf Tafeln am Orteingang zu finden, steht aber in keinem Ausweis. Würde die Bezeichnung in den Namen des Ortes off ziell integriert werden, würde er auch erhalten bleiben, wenn Klein Wanzleben im Zuge der Gebietsreform eine Ortschaft einer Einheitsgemeinde werden würde. Dann würde die Bezeichnung auch in den Ausweisen der Bürger stehen. " Das bedeutet aber keine zusätzlichen Kosten für die Bürger, da die Ausweise im Zuge der Gebietsreform eh umgeschrieben werden müssen ", so Flügel. Um die Meinung der Bürger der Gemeinde zu diesem Thema noch einmal zu untermauern, ist in der nächsten Zeit eine Bürgeranhörung geplant.

Unterdessen geht aber auch das kulturelle Leben in der Gemeinde weiter. So ist beispielsweise nicht nur die Kommunalwahl, sondern auch das Schwimmbadfest in Vorbereitung. Es soll am 27. Juni bei hoffentlich gutem Wetter stattfnden. Der Bürgermeister hofft außerdem, dass die Einweihung der neuen Rutsche das Fest zu einem besonderen Höhepunkt machen wird. Auch das Sportmobil der Sportjugend wird für viel Spaß sorgen, so dass man sich den Termin ruhig heute schon im Kalender vermerken sollte.