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An der Umfrage der Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben beteiligten sich lediglich 225 Firmen und Haushalte Interesse am schnellen Internet offenbar gedämpft

08.04.2009, 05:06

Wanzleben ( skr ). Die Verfechter einer schnellen Internetanbindung im ländlichen Raum dürften über dieses Ergebnis enttäuscht sein : Nur rund 225 Teilnehmer nahmen an der Bedarfsumfrage der Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben für eine bessere Breitbandversorgung teil und zeigten an einem schnellen Internetanschluss Interesse. Zwar spricht sich die Politik eindeutig für einen besseren Anschluss aus und will auch die Voraussetzung dafür schaffen – nur die eigentlichen Nutzer zeigen an einem Breitbandanschluss offenbar nur gedämpftes Interesse. Mehrfach ( auch in der Volksstimme – siehe nebenstehender Ausriss ) hatte die Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben dazu aufgerufen, sich an einer konkreten Bedarfserfassungs analyse zu beteiligen. " Damit wollten wir ermitteln, welche Haushalte konkret einen Breitbandanschluss benötigen ", sagte Verwaltungsleiterin Petra Hort. Insgesamt rund 163 private Haushalte, drei öffentliche Einrichtungen und 59 Gewerbetreibende aus der Verwaltungsgemeinschaft " Börde " haben sich an der Umfrage beteiligt. In der Verwaltungsgemeinschaft leben aber rund 15 600 Menschen. Bei der jüngsten Stadtratssitzung hatte Bürgermeisterin Petra Hort die Räte darüber informiert, dass sich mit nur 16 ausgefüllten Fragebögen aus dem Stadtgebiet Wanzleben, darunter größtenteils Gewerbetreibende, der Rücklauf bis zum Einsendeschluss der Bedarfserfassung ( 13. März ) sehr schleppend gestaltet hätte.

Die Fragebögen gab es im Amtsblatt und im Internet. " Außerdem lagen die Fragebögen auch bei uns in der Verwaltung für jedermann aus ", erklärte Petra Hort. Warum die Zettel wie Blei im Amt lagen und sich am Ende nur so wenige Interessenten gemeldet haben, bleibt bisher unklar. Dabei sehe die Lage für eine flächendeckende Breitband-Kabelversorgung sehr gut aus, sagte Bürgermeisterin Petra Hort. Erst Anfang März war sie bei einem " Breitband-Kabel-Gipfel " in der Staatskanzlei zu Gast. Dort erhielt sie die Information, dass 50 Millionen Euro bis 2014 für den Ausbau in die neue Breitband-Infrastruktur gesteckt werden müssen, um gerade die weißen Flecken in den ländlichen Gebieten auf den modernen Stand zu bringen. Im April will das Kabinett die Förderrichtlinien für die Landkreise festlegen.