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Eltern nehmen Pinsel selbst in die Hand / Farbe wurde privat gesponsert / Elektriker schenkt E-Herd In der Wohnstube Biene Majas werkelt ein fl eißiges Völkchen

Von Sabrina Trieger 26.03.2009, 06:06

In der Kindertagesstätte " Biene Maja " in Klein Rodensleben erweisen sich auch die Eltern der 24 Kinder als f eißige Arbeitsbienen und packen beim Renovieren der Gruppenräume kräftig mit an. Während die Gemeinde rund 20 000 Euro für eine neue Elektroanlage investierte, suchten Eltern Sponsoren für Farbe und nahmen nach Dienstschluss selbst die Pinsel in die Hand. Vier Räume und der Flur sind bereits neu gestrichen.

Klein Rodensleben. Fast wie in den gleichnamigen Zeichentrickf lm fattern die kleinen Bewohner der Kita " Biene Maja " aufgeregt hin und her. Die Räume erstrahlen wieder in leuchten Farben – bunt wie auf einer Frühlingswiese. Elektrotechnikermeister Uwe Röhrich hatte hier mit seinen Mitarbeitern zuvor im laufenden Kita-Betrieb sechs Wochen lang im Auftrag der Gemeinde die Elektroanlage komplett modernisiert. 20 000 Euro wurden investiert. Doch damit war die Sanierung noch immer nicht abgeschlossen. So packten auch die Eltern von " Willi " und " Flip " ( die Freunde von Maja im Zeichentrickf lm ) mit an, um die Kita für die Kinder wieder spieltauglich auf Vordermann zu bringen. " Jeden Gruppenraum mussten wir renovieren und mit neuer Farbe oder neuer Tapete versehen ", erzählt die Kita-Leiterin Birgit Schneider. Insgesamt haben die feißigen Arbeitsbienen schon einiges geschafft. Vier Räume und ein Flur sind bereits fertig. An diesem Wochenende sollen noch der Waschraum und restliche Teile des Flures renoviert werden. Bei dem Arbeitseinsatz der Eltern beispielsweise am vergangenen Wochenende wurde tapeziert und gemalert. Die Farben beziehungsweise Tapeten wurden privat gesponsert.

Kein Wunder, dass sich die Kita-Leiterin Birgit Schneider sehr begeistert zeigt und das Engagement der Eltern über den Klee lobt : " Das hat ganz hervorragend geklappt. Wir möchten uns bei den Eltern ganz herzlich bedanken. Denn ohne ihre Hilfe wäre die schnelle Renovierung aller Räume nicht möglich gewesen. So konnte nicht nur die 50 Jahre alte Elektroanlage der Kita vom Dach bis zum Keller modernisiert, sondern auch die Räume renoviert werden. "

In jedem Fall musste die elektrische Anlage erneuert werden. Schon aus Sicherheitsgründen. Die Leitungen waren sehr alt und mussten dringend ausgetauscht werden. Elektrotechnikermeister Uwe Röhrich hat dazu mehrere hundert Meter Kabel vom Keller bis ins Dachgeschoss gezogen.

Und weil er die Rasselbande der " Biene Maja " in den vergangenen Wochen lieb gewonnen hat, verabschiedete sich der Elektromeister mit Spielzeug und Süßigkeiten von den Kindern und was noch entscheidender ist : Mit einem neuen Elektroherd für die Küche. Der alte habe dringend seinen Dienst einstellen müssen, sagte der Fachmann.