Leben ohne flüssige Droge inspiriert jugendliche Künstler

Wernigerode l Ob im Kiosk um die Ecke, in der Tankstelle, in der Kaufhalle - überall gibt es Alkohol zu kaufen. "Es ist erschreckend, wie sich Alkohol inzwischen in unserer Gesellschaft etabliert hat", sagt Antje Rumpf von der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle Wernigerode. Ob Jugendweihe, Grillparty oder Diskobesuch - es gebe viele Gelegenheiten, bei denen schon Jugendliche mit Alkohol in Berührung kommen.

Deshalb beteiligt sich die Wernigeröder Beratungsstelle an der bundesweiten Aktionswoche "Alkohol? Weniger ist besser!", die vom 25. Mai bis zum 2. Juni stattfindet. Dafür haben sich die Schüler der Ilsenburger Goethe-Sekundarschule als Künstler versucht. "Wir haben zu einem Malwettbewerb unter dem Motto ¿Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ohne Alkohol\' aufgerufen", so Antje Rumpf.

Alle Mädchen und Jungen der Schule hätten sich mit Collagen und Gemälden beteiligt. "Vielen unserer Besucher fällt es schwer, sich ihr Leben ohne Alkohol vorzustellen. Den Kunst-Wettbewerb zu diesem Thema finden wir so wichtig, dass wir die besten Werke in unserer Beratungsstelle zeigen wollen."

Die kleine Ausstellung wurde Anfang der Woche im Beisein einiger Schüler eröffnet. Den Mädchen und Jungen sei die Auseinandersetzung mit dem Thema nicht leicht gefallen, blickte Kunstlehrerin Yvonne Türk zurück. "Dennoch sind einige schöne Bilder entstanden." Die besten Werke wurden sogar ausgezeichnet. Über einen Preis können sich Uliana Iliuk (Klasse 7), Alina Grass (Klasse 8), Lisa Hümer (Klasse 9) und Lisa Brodhage (Klasse 10) freuen.