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Oberharzer CDU-Mitglieder sprechen sich für Entwicklung ihrer Kommune aus "Die Stadt ist wie eine Familie"

Von Burkhard Falkner 08.01.2014, 02:03

Christdemokraten bekennen sich zur Stadt Oberharz und machen zur Wahl mobil. Ausstiegswünsche werden abgelehnt, Kandidaten benannt, und das Bürgerbüro wird heute Thema.

Königshütte l "Es fällt auf, dass sich beinahe jeder Ortsteil stets erst einmal benachteiligt fühlt und dann beim Kennenlernen der Probleme doch Verständnis für den anderen Ort zeigt."

So gibt die Landtagsabgeordneten Angela Gorr (CDU) nach einem Parteitreffen im Gasthaus "Am Felsen" in Königshütte ihren Eindruck wieder. Knapp die Hälfte der rund 50Christdemokraten in der Stadt Oberharz hatten sich mit ihr sowie mit Heike Brehmer (Bundestag) und den Ortschefs Rudolf Beutner (Elbingerode), Hans-Herbert Schulteß (Benneckenstein), Rainer Wernicke (Trautenstein) sowie Volker Kastius (Königshütte) versammelt. Mitglieder aus Hasselfelde hatten sich komplett entschuldigt, informierte Gorr.

"Ich bin froh, dass sich CDU-Mitglieder in den vergangen Monaten klar für den Erhalt der Stadt Oberharz am Brocken ausgesprochen haben!", sagte die Landtagesabgeordnete mit Blick auf den Wahlkampf. Denn da gehe es gerade auch um die Gestaltung der Stadt. Wichtig seien deshalb starke Kandidaten für Kreistag, Stadtrat und Ortschaftsräte.

Harro Anlauf und Horst Koth kandidieren für Kreistag

Die ersten zwei Kandidaten für den Kreistag wurden bei dem Treffen auch vorgestellt: Horst Koth aus Elbingerode, ein lange Jahre schon aktives Mitglied, wie betont wurde. Sowie Harro Anlauf aus Stiege, seit Jahren im Gemeinde- und Ortsrat tätig, eine Zeit lang als Bürgermeister. Anlauf kandidiere nicht mehr wie bisher auf Liste, sondern sei gerade der CDU beigetreten, so Angela Gorr.

"Mir hat das Zusammentreffen Auftrieb gegeben, weiter für Benneckenstein in der Stadt Oberharz einzutreten", sagte Hans-Herbert Schulteß nach dem Treff der Volksstimme. Austrittwünsche, wie in Hasselfelde und Elend formuliert, könne er nicht mittragen. "Woanders ist es auch nicht besser, und Benneckenstein hat wegen seiner geografischen Randlage gar keine andere Wahl, um die Entwicklung weiter zu sichern", so Schulteß.

Derzeit kämpfe er zum Beispiel um die Beibehaltung des Bürgerbüros in Benneckenstein. Die Anlaufstelle für Bürger vor allem aus Tanne, Sorge und Benneckenstein war yum Wochenanfang wegen Personalveränderungen in der Stadtverwaltung nach Ruhestandsregelungen geschlossen. Bürger standen vor verschlossener Tür. "Wir müssen das Büro absichern", stellte Schulteß klar. Am Donnerstag gebe es eine Beratung dazu.

"Mit der Entwicklung der Stadt ist es wie in einer Familie", sagte Angela Gorr: "Mal muss dieser Ort mehr gefördert werden, wie Neuwerk und Rübeland jetzt mit den Brücken, mal jener." Rudolf Beutner hatte bei dem Treffen in Königshütte einen Wunsch geäußert: "Dass wir in den nächsten Monaten alle an einem Strang ziehen und uns weiter für eine gleichmäßige Entwicklung aller Ortsteile einsetzen!"