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Kritik: Überweg zwischen Langer Straße und Lühnergasse zu gefährlich Eltern fordern Zebrastreifen

Von Jens Müller 12.04.2014, 03:18

Eine Blankenburger Elterninitiative fordert einen sicheren Fußgängerüberweg für Kinder und ältere Menschen. Ihre Kritik: Ein Überwinden der Mauerstraße ist zwischen Langer Straße und Lühnergasse kreuzgefährlich.

Blankenburg l Fast im Sekundentakt passieren Autos in zügiger Fahrt die Querungshilfe auf Höhe des Sanitätshauses in der Mauerstraße. Matthias Schön steht jeden Morgen dort, um seinen siebenjährigen Sohn in die Lutherschule zu bringen. "Die Straße ist aber zu dieser Zeit fast unüberwindbar", erklärt der Familienvater. Kaum ein Auto halte an, um den Schülern ein sicheres Überqueren zu ermöglichen. Auch von vielen älteren Einwohnern habe er bereits solche Klagen gehört. Außerdem werde dort so schnell gefahren, dass es für Fußgänger gefährlich ist. "Mein Kind würde ich dort nie allein gehen lassen", sagt er.

Und mit dieser Meinung steht er nicht allein. "Es muss doch möglich sein, wie auch in der Herzogstraße und der Westerhäuser Straße dort einen Zebrastreifen einzurichten", ist Schön überzeugt, der sich mit dieser Forderung auch an die Stadtverwaltung gewandt hat.

Für Bauamtschef Joachim Eggert ist gerade dieser Wunsch nicht neu. Bereits im Zuge des Ausbaus des Lühnertorplatzes hatte die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Schulelternrat und dem Blankenburger Stadtelternrat zu Jahresbeginn 2008 einen Fußgängerüberweg mit Zebrastreifen an jener Stelle gefordert.

"Aus unserer Sicht halten wir dies weiter für sinnvoll", erklärte Eggert. Doch trotz mehrerer Anhörungstermine mit den zuständigen Behörden wurde damals entschieden, einzig eine Querungshilfe zu bauen. Fast wäre sogar noch der Fußgängerüberweg in der Westerhäuser Straße der Neubeschilderung zum Opfer gefallen. Gegen diese Pläne hatte die Stadtverwaltung aber rechtzeitig interveniert.

"Es ist sicherlich ratsam, die heutige Verkehrssituation noch einmal zu überprüfen", so Eggert. Die betroffenen Eltern wollen nun einen Antrag formulieren und ihr Begehren mit einer Unterschriften-Sammlung manifestieren.