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Stützpfeiler werden montiert Zindel-Turnhalle: Fundament steht

Von Katrin Schröder 19.05.2014, 03:34

Der Bau der Turnhalle Unter den Zindeln in Wernigerode schreitet voran. In dieser Woche werden die Stützpfeiler für die Sportstätte gesetzt, im Juni beginnt der Aufbau des gewölbten Tonnendachs.

Wernigerode l Wer in den vergangenen Tagen einen Blick über den Bauzaun riskiert hat, der hat beobachtet: Auf der Turnhallenbaustelle Unter den Zindeln geht es voran. Die Bauarbeiten am Fundament sind abgeschlossen, wie Amtsleiter Michael Leja von der Zentralen Gebäudeverwaltung des Harzkreises mitteilt.

Zuvor musste erneut das Erdreich verdichtet werden. "An einer Stelle sind wir auf Fels gestoßen", erklärt die Hauptdezernentin der Kreisverwaltung, Heike Schäffer.

Vom heutigen Montag an werden auf die Fundamente Stützpfeiler aus Stahlbeton gesetzt, die dem Gebäude Stabilität verleihen sollen. Der Bau wächst dann sichtbar in die Höhe. Anfang Juni werden so genannte Binder eingesetzt - etwa 28 Meter lange Balken, die als Querstreben auf die Pfeiler gelegt werden.

Auf den Bindern ruht später das nach oben gewölbte Tonnendach mit einer Spannweite von 26 Metern. "Der Transport der Teile wird eine logistische Herausforderung", sagt die stellvertretende Landrätin Heike Schäffer.

In den kommenden Wochen wird die künftige Gestalt des Gebäudes immer deutlicher erkennbar werden. Die Grundfläche misst 55 mal 35Meter. Das genügt, um eine klassische Zwei-Felder-Turnhalle unterzubringen. Im Sportunterricht kann bei Bedarf ein absenkbarer Vorhang die beiden Turnhallenbereiche trennen. Auf dem kompletten Spielfeld können zum Beispiel Handballturniere ausgetragen werden. "Es erfüllt die Normen einer Wettkampfstätte", sagt Amtsleiter Michael Leja.

Auf der Tribüne haben rund 300 Zuschauer Platz, um das Geschehen in der Halle zu verfolgen. Vom Haupteingang, der sich an der Straße Unter den Zindeln befindet, ist die Tribüne für Rollstuhlfahrer über eine Rampe erreichbar. Ein zweiter Eingang entsteht in der Ringstraße und führt direkt zur Tribüne. "Wir nutzen das bestehende Gefälle", sagt Leja.

Weil die neue Halle als Veranstaltungsstätte dienen soll, beteiligt sich die Stadtverwaltung Wernigerode an den Baukosten von rund 3,7MillionenEuro. Das großzügig geplante Foyer soll ebenfalls Platz für kleinere Veranstaltungen bieten.

Das Gebäude verbraucht später möglichst wenig Energie, sagt Michael Leja. Mit Umluftsystemen wird der Verbrauch niedrig gehalten, die Heizung wird nur im Winter zugeschaltet. Dadurch konnte sich die Kreisverwaltung als Bauherr eine hohe Förderung der EU und des Landes sichern.

Im Herbst werden die Außenanlagen mit Laufbahnen, Weitsprung- und Kugelstoßanlage fertig gestellt, die sich zur Straße Unter den Zindeln hin befinden werden.