1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. 2500 Euro für Sanierung eingespielt

"Grundton D"-Konzert zum Erhalt der Wasserlebener Sylvestrikirche ist bundesweit zu hören 2500 Euro für Sanierung eingespielt

Von Jörg Niemann 04.06.2014, 03:15

In der Konzertreihe "Grundton D", mit der Geld für den Erhalt historischer Bauten eingespielt werden soll, hat die Blockflötistin Dorothee Oberlinger in Wasserleben gespielt. Über 2500 Euro kamen zusammen.

Wasserleben l Fast ausverkauft ist die Wasserlebener Sylvestriekirche am Sonntag zu einem ganz besonderen Konzert gewesen. In der Reihe "Grundton D" des Deutschlandfunks gastierte die Echo-Preisträgerin und wohl bekannteste deutsche Blockflötistin, Dorothee Oberlinger, mit ihrem Ensemble in der kleinen Kirche.

Alljährlich werden nur zehn dieser Konzerte bundesweit gespielt, und Wasserleben ist in diesem Jahr der einzige Veranstaltungsort in Sachsen-Anhalt. Nach zwei Stunden klassischer, aber auch experimenteller Musik, gab es nicht nur viel Applaus, sondern auch ein Strahlen auf den Gesichtern von Pfarrer Sebastian Beutel und den Mitgliedern des Gemeindekirchenrates. 2000 Euro aus Eintrittsgeldern und 670 Euro Spenden gingen in den Besitz der Kirchengemeinde über, die das Geld zunächst zur Bank brachte. "Es wird für unseren Eigenanteil bei der geplanten Sanierung der Südseite der Kirche verwendet. Dieses Projekt, für das Fördergeld beantragt werden soll, ist für das kommende Jahr geplant", verriet Sebastian Beutel.

Damit ist das Geld im Sinne der Initiatoren der "Grundton D"-Reihe bestens angelegt. Denn die Reihe soll Geld zum Erhalt sanierungsbedürftiger Gebäude einspielen.

Das Wasserlebener Konzert stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU). Der Landesvater hatte allerdings keine Zeit, selbst nach Wasserleben zu kommen, ließ sich durch seinen Parteifreund und Landtagsabgeordneten Bernhard Daldrup vertreten.

Große Anerkennung verdienten sich der Gemeindepfarrer Sebastian Beutel und die Mitglieder des Gemeindekirchenrates, die als ehrenamtliche Konzertmanager für Werbung, Organisation und Ablauf des Konzertes verantwortlich waren. Diesen ungewohnten Job erledigte das Team wie altgediente Profis.