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Graffiti-Projekt Bunte Garagen bringen Farbe ins Wernigeröder Stadtfeld

14.07.2014, 10:49

Wernigerode l Mit einem ungewöhnlichen Graffiti-Projekt wollen der Garagenkomplex Stadtfeld, das Quartiersmanagement und der Stadtfeld-Beirat anlässlich des Sachsen-Anhalt-Tages zur Verschönerung Wernigerodes beitragen. 15 junge Graffiti-Künstler haben sich an der Initiative beteiligt und die grauen Garagenwände besprüht.

Im Juli 2013 entstand in Vorbereitung auf den Sachsen-Anhalt-Tag die Idee, den Garagenkomplex farbig zu gestalten. An den Frontflächen der Garagen wurden zunächst bunte Graffitis aufgebracht. 36 Malereien zieren mittlerweile die Garagenwände. "Es macht stolz, zu sehen, was wir erreicht haben. Dabei geht es immer auch darum, das Image aufzubessern", erklärt Uwe-Friedrich Albrecht, Quartiersmanager im Stadtfeld.

Durchweg auf positive Resonanz stieß bislang das neueste Stadtfeld-Projekt. 15 junge Graffiti-Künstler konnten gewonnen werden, um die graue Tristesse im Stadtfelder Garagenkomplex gegen bunte Motive einzutauschen. "Wir geben damit auch jungen Leute mit besonderen Begabungen eine Chance", so Albrecht. Der Quartiersmanager ergänzte, dass Wert darauf gelegt wurde, Einheimische in die Wandgestaltung einzubinden. "Das ist wichtig für die Identifizierung und das Gefühl, auch ein Stück verantwortlich zu sein - in Berlin würde man sagen, das ist mein Kiez."

Nach dem Sachsen-Anhalt-Tag ist mit dem Graffiti-Projekt noch lange nicht Schluss. "Es werden weitere Flächen, die nicht unmittelbar an der Straße liegen, besprüht", so Albrecht. Vermutlich, so der Quartiersmanager weiter, werde es noch zwei bis drei Jahre dauern, bis alle Areale mit bunten Graffitis bedeckt sind. Das Projekt habe gleichzeitig illegale Wandschmierereien verringert und trage auch zu einer Attraktivitätssteigerung des Gargenkomplexes bei, hieß es zudem aus dem Quartiersmanagement. Uwe-Friedrich Albrecht betonte außerdem: "Nicht nur die Garagenbesitzer, auch die anliegenden Bewohner sind begeistert. Uns wurden bisher ausschließlich positive Rückmeldungen gespiegelt."