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Isolde Roßner zeigt in Elbingerode Lithografien, Holzschnitte sowie Aquarelle in Rot, Gelb, Blau "Meine Sprache sind die Bilder"

15.07.2014, 01:20

Zirkuspferd, Makaken-Affen oder ineinanderfließende rot-gelb-blaue Blumen sowie Landschaften - all das ist derzeit in der Galerie im Mutterhaus zu sehen. Gezeigt werden bis zum 26. Oktober Werke von Isolde Roßner.

Elbingerode (sra/bfa) l Ein neues Angebot wartet seit dem Wochenende auf Besucher aus nah und fern im Mutterhaus. Die Ausstellung "Dreiklang" zeigt Werke der Malerin und Grafikerin Isolde Roßner in einer repräsentativen Auswahl. Sie fanden schon zur Vernissage am Sonnabend viel Anklang.

Mutterhausdirektor Pastor Reinhard Holmer eröffnete die Schau vor etwa 50 Gästen im extra gelegenen Galerie-Gebäude. Holmer hat Kontakte zu der aus Sachsen stammenden Künstlerin genutzt, um die Ausstellung zu ermöglichen. Isolde Roßner selbst verlor zur Eröffnung ebenfalls nicht viele Worte und lud dazu ein, die Bilder sprechen zu lassen. Getreu ihres Mottos "Meine Sprache sind die Bilder".

Ihre Werke hat die Diplomdesignerin aus dem Erzgebirge bevorzugt als Lithografie, Holzschnitt und Aquarell geschaffen. Daher könnte der Name "Dreiklang" für die Schau schon stammen. Wohl eher geht er aber auf die bevorzugt verwendeten drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau zurück. Diese drei sind - rein oder ineinanderfließend - auf vielen Werken zu sehen. Neben eher gestrafften, präzisen Ausdrucksformen im Holzschnitt oder den ganz eigen wirkenden Lithografien gibt es es auch Übergangsformen. "Die Linie als Element der Grafik ist in das gesamte künstlerische Repertoire Isolde Roßners eingetragen", heißt es in einer Ankündigung zu der Exposition. Wobei die Hauptliebe der Künstlerin dem Aquarell gehöre. Da lasse sich nichts vertuschen, heißt es, und die Eile, die diese Maltechnik erfordert, ermögliche es ihr, die Stimmung des Augenblicks als unverstellten Impuls aufs Papier zu übertragen.

Was die Motive angeht, findet der Besucher Landschaften und Blumen ebenso wie mediterrane Häfen und vulkanische Urgewalten dargestellt. Besondere Vorliebe entwickelt die Künstlerin für Tierporträts, so von Makaken, einer Affenart, oder Bilder anderer Tiere in Zoo und Zirkus.

Damit bringe Roßner wieder eine neue Nuance in den Reigen der Ausstellungen der Galerie in der Stadt Oberharz. Es ist die mittlerweile 26. Schau im Mutterhaus. Seit 1999 werden zu den immer wieder wechselnden Angeboten jeweils um die 2000 Besucher jährlich begrüßt. Zum Jahresende wird bereits eine neue traditionelle Weihnachtsausstellung vorbereitet, wie vorab informiert wurde.

Die nun festlich eröffnete Ausstellung "Dreiklang" ist bis zum 26. Oktober zu sehen. Geöffnet ist die Galerie im Mutterhaus an der Straße Unter den Birken immer Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr sowie jeden Sonntag von 10.30 bis 12 Uhr.