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Gemeindemitarbeiterin Martina Zwick zieht positive Bilanz für ihre erste Saison / Wernigeröder Apothekerin übergibt 1000-Euro-Spende Kunterbunter Bauwagen ist fest in Kinderhand

Von Sandra Reulecke 20.09.2014, 03:11

Wernigerode l Etwas versteckt hinter einem Möbelhaus steht im Stadtfeld ein Domizil für Kinder. Der kunterbunte Bauwagen gehört der Johannisgemeinde Wernigerode. Dienstags, mittwochs und donnerstags herrscht dort zwischen 15 und 18 Uhr Trubel. Es wird gespielt, getollt und gebastelt.

"Bei schönem Wetter sind es 20 bis 25 Kinder. Die Jüngsten liegen noch im Kinderwagen und kommen mit ihren Eltern", berichtet Gemeindemitglied Martina Zwick. Die dreifache Mutter betreut das Bauwagen-Projekt, das im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, seit Dezember 2013. Die 47-jährige gelernte Krankenschwester und Fachlehrerin im Gesundheitswesen habe Spaß an der Arbeit mit Kindern. "Als Christ ist es mir wichtig, mich zu engagieren", betont die Wahl-Harzerin, die aus der Nähe von Hamburg stammt. Erfahrungen für die Gemeindearbeit habe sie während längerer Auslandsaufenthalte und durch ihre Erlebnisse als Mutter gesammelt.

Ziel des Projektes sei es nicht nur, den Mädchen und Jungen Beschäftigungen zu bieten. "Zuhören und in den Arm nehmen gehören ebenso zu unseren Aufgaben", berichtet Martina Zwick. Für die laufende Bauwagen-Saison, die von April bis Oktober dauert, zieht die Betreuerin eine positive Bilanz. "Unsere Arbeit wird sehr gut angenommen, und auch die Eltern unterstützen uns", berichtet sie.

Die Gemeindemitglieder versuchen, das ganze Jahr über abwechslungsreiche Angebote zu schaffen. So werden im Oktober Kunstwerke aus Obst und Gemüse geschnitzt und im Winter Plätzchen gebacken, kündigt Martina Zwick an.

Finanziert wird das Projekt auch durch Spender wie Christina Schlage. "Viele unserer Kunden wissen, dass wir für den Bauwagen sammeln und unterstützen das", berichtet die Wernigeröder Apothekerin. Sie hat in dieser Woche 1000 Euro für das Projekt übergeben - inform eines Rätsels. Um zu erfahren, worüber sie sich freuen durften, mussten die Kinder erst ein Puzzle zusammensetzen.