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Bilanz zum Ferienpass der Stadt gezogen / Organisatoren wünschen sich jedoch mehr Zuverlässigkeit bei den Anmeldungen Wernigerodes Jugendliche sind Wiederholungstäter

Von Sandra Reulecke 28.10.2014, 02:14

Wernigerode l Den Sonnenaufgang auf dem Brocken genießen, beim Theaterspielen sein Schauspieltalent entdecken und vom Profi Einblick in das Bäckerhandwerk erhalten: In den Sommerferien ist den Kindern und Jugendlichen Wernigerodes Abwechslung geboten worden, bilanzierte Stadtjugendpfleger Gernot Eisermann während der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses. Ermöglicht wurde dies durch den Ferienpass der Stadtjugendpflege.

Zusätzlich zu den Öffnungszeiten der Jugendclubs im Stadtgebiet wurden an 43Ferientagen 60 Aktionen angeboten. "Die Inhalte erstellen wir in Zusammenarbeit mit den Horten nach Anregungen der Jugendlichen." Wichtig sei den Organisatoren gewesen, die Kinder nicht nur zu beschäftigen, sondern dank der Unterstützung unterschiedlicher Partner sinnvolle Angebote in den Bereichen Natur, Musik und Sport zu bieten.

Ein weiteres Ziel war es, die Kosten gering zu halten. Zumal sich der Ferienpass besonders an Familien richtete, "die sich keinen Urlaub leisten können", so Gernot Eisermann.

Das Konzept hat offensichtlich Erfolg. "2000 Kinder haben insgesamt teilgenommen, die meisten sind im Hort-Alter oder knapp darüber", so Eisermann. "Viele sind Wiederholungstäter. Sie nehmen seit Jahren und an mehreren Aktionen während der Ferien teil." Von den Eltern seien die Rückmeldungen sehr positiv ausgefallen. Auch Familien aus anderen Landkreisen haben Interesse an dem Ferienpass bekundet, sagt der Jugendpfleger.

Einen Wermutstropfen habe die Aktion gehabt: mangelnde Zuverlässigkeit bei den Anmeldungen. "Es ist schade, wenn Kinder registriert sind, nicht erscheinen und andere deshalb leer ausgehen", sagte Eisermann.