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Umstrukturierung im Harzklinikum hat begonnen / Gewerkschaftssekretär berät betroffene Mitarbeiter Reinigungspersonal soll weniger Stunden arbeiten

Von Julia Bruns 13.11.2014, 02:15

Wernigerode l Dem Reinigungspersonal im Harzklinikum ist am 4. November ein Änderungsvertrag vorgelegt worden. Das hat Thomas Mühlenberg von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) gegenüber der Volksstimme bestätigt. Wie aus dem Papier hervorgeht, soll die Wochenarbeitszeit der 33Mitarbeiter im Reinigungssektor in Wernigerode und Blankenburg abgesenkt werden. Bis zum 14.November haben die Kollegen Zeit, sich zu entscheiden, ob sie den Vertrag unterschreiben wollen. Dem Verdi-Gewerkschaftssekretär liegt ein Exemplar des Vertrags vor. In diesem wird die vereinbarte Arbeitszeit auf 68,75 Prozent abgesenkt. Das entspricht 27,5Stunden pro Woche.

Er habe den betroffenen Mitarbeitern geraten, den Vertrag nicht zu unterschreiben, so Thomas Mühlenberg. Der Grund: Das Papier verstoße gegen den geltenden Tarifvertrag, in dem vereinbart ist, dass entsprechende Regelungen zum möglichen Ausgleich materieller Nachteile zu treffen sind.

"In diesem Änderungsvertrag sind keinerlei abfedernde Maßnahmen aufgeführt", sagt Mühlenberg. "Mir ist auch nicht bekannt, dass ein Sozialplan im Harzklinikum vorliegt."

Zum Hintergrund: Die Hausreinigung im Blankenburger und Wernigeröder Teil des Harzklinikums "Dorothea Christiane Erxleben" wird seit dem 1. Oktober neu organisiert. Ziel ist es, die Kosten für die Reinigung zu senken.