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Radioaktive Belastung von ausgewählten Pilzsorten in Sachsen-Anhalt und im Harz

03.02.2015, 01:26

Die Messungen des Radionuklids Cäsium 137 (Cs 137) erfolgten im Landesamt für Umweltschutz unter anderem auch an Proben, die das "Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung" des Harz-Kreises zur Verfügung gestellt hatte.

Der Richtwert für das In-den-Verkehr-Bringen von Lebensmitteln mit Cs 134- und Cs 137-Kontamination beträgt laut EU-Verordnung 600 Bequerel pro Kilogramm (Bq/kg) Frischpilze, erklären die Pilzsachverständigen Klaus Gregor und Martin Groß. Basis sei die EU-Verordnung 733/2008. Die Maßeinheit Bequerel ist nach Henri Bequerel (1852 - 1908), einem der Entdecker der Radioaktivität, benannt.

Messwerte:

Der Neun-Jahres-Durchschnittswert in Sachsen-Anhalt betrug für die Jahre 1993 bis 2001 exakt 326 Bq/kg und sank in den Jahren 2002 bis 2010 auf 221 Bq/kg. "Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine fallende Tendenz der Kontaminierung", so der Sachverständige Klaus Gregor.

Einzelwerte Harz 2014 :

- Plessenburg, Ilsenburg Marone 194 Bq/kg

- Drei Annen Hohne Marone 32 Bq/kg

- Ballenstedt, Warte Birkenpilz 76 Bq/Kg

Mischpilze 21 Bq/kg

Marone 8 Bq/kg

- Tanne Marone (2014) 85 Bq/kg

Steinpilze (2013) 15 Bq/kg

- Güntersberge/Quedlinburg Mischpilze