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Jugendwaldspiele in Blankenburg "Baumfalken" greifen sich den Pokal

24.04.2015, 01:24

Blankenburg (jmü) l Füchse, Habichte, flinke Wiesel, Buntspechte, leise Mäuse und Eichhörnchen sind rund um das Jugendwaldheim "Lindenberg" in Blankenburg unterwegs gewesen. Unter diesen Namen absolvierten elf Förderschulen aus dem Landkreis Harz sowie dem Bördekreis ihren alljährlichen Wettkampf mitten in und rund um Themen der Natur. 120 Schüler wetteiferten auf Einladung des Blankenburger Jugendwaldheims und der Förderschule Wienrode um die beliebten Holzmedaillen, die Urkunden und den Siegerpokal. Dabei ließen sich die Mädchen und Jungen der Klassenstufe sechs auch vom schlechten Wetter nicht beeindrucken. Gemeinsam mit Neuntklässlern der Sekundarschule LebenLernen aus Magdeburg wurden verschiedene Stationen angesteuert.

In diesem Jahr standen die Jugendwaldspiele unter dem Motto "Wald, mit dir lebe und lerne ich". "Im Vordergrund stand der Spaß, und dass mit Spaß auch Wissen vermittelt werden kann", erklärte Jugendwaldheimleiterin Karin Klinghardt. "Jede Mannschaft war Gewinner und nahm ihren aktuellen Baum des Jahres - einen Feldahorn - mit nach Hause. Ganz sicher werden die Schüler ihren Baum auf dem Schulgelände liebevoll pflegen, damit er sie während ihrer Schulzeit gut begleitet", ist sie sicher.

Der Wanderpokal ging in diesem Jahr an die Basisförderschule im Förderzentrum Östliche Bode, der "Schule an der Bode", aus Klein Oschersleben. Unter dem Namen "Baumfalken" brachten sie beispielsweise an der Station "Wärme wächst im Wald" ihr Brennholz am schnellsten von A nach B.

Der Pokalverteidiger, die Mädchen und Jungen der Schule Reißaus aus Bad Suderode (heute Pestalozzi-Schule Quedlinburg), kannten sich übrigens an der Station "Vom Bach zum Ozean" bestens aus. Dort ging es darum, Begriffe zu erklären und Bildkarten von Teichen und Flüssen zuzuordnen. Das Gastgeberteam aus Wienrode legte bei den Tierrekorden eine Sprungweite vor, die kaum zu schlagen war.

Erstmals nahmen auch Kinder der Liv-Ullmann-Schule aus Wernigerode an den Waldspielen teil, die ebenfalls sichtlich Spaß an den Stationen hatten und wohl im nächsten Jahr wieder vorbeischauen werden.

"Und keinem schadete es, wenn an der Station Wasser auch mal eine Socke nass wurde", so Karin Klinghardt, die aufs Neue begeistert war, wie gut die Kinder die Aufgaben meisterten. "Gegenseitige Rücksichtnahme, Vertrauen und Hilfsbereitschaft wurden an diesem Tag in die Praxis umgesetzt. Nicht der Einzelne stand im Vordergrund, sondern Teamarbeit war gefragt. Gemeinsam wurden die Aufgaben bewältigt, gemeinsam gejubelt und wenn es mal nicht so lief, sich auch gemeinsam getröstet", sagte sie.

Karin Klinghardt bedankte sich vor allem bei den Sekundarschülern aus Magdeburg, die die elf Stationen rund um den Mönchemühlenteich eigenständig betreuten und viele anerkennende Worte durch die begleitenden Pädagogen der einzelnen Schulen bekamen. "Mit viel Freude konnten sie dazu beitragen, dass Schüler von Schülern etwas lernen", so Karin Klinghardt.