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Organisatoren beider Veranstaltungen sehen sich nicht als Konkurrenten und sind mit der Resonanz zufrieden Zwei Mal Mittelalterspektakel und Tausende Besucher

Von Ivonne Sielaff 04.05.2015, 03:33

Wernigerode/Schierke l Gleich zwei Mal haben Ritter ihr Lager aufgeschlagen, haben Tavernen für Gaumenschmaus und zünftige Musikanten für begeisterte Zuhörer gesorgt. Walpurgis und das erste Maiwochenende standen sowohl in Schierke als auch in Wernigerode ganz im Zeichen des Mittelalters. Trotz der Konkurrenzsituation zeigten sich die Organisatoren beider Veranstaltungen sehr zufrieden.

"Unsere Bilanz ist positiv, durchweg positiv", sagt Roman Müller von der Wernigerode Tourismus GmbH. "Knapp 7000 Besucher an drei Tagen im Schierker Kurpark. Und es hätten noch mehr sein können, wäre die Walpurgisnacht nicht so verregnet gewesen." Allein der Umzug zum Auftakt der Feierlichkeiten habe trotz Regens gut 1000 Schaulustige angelockt. "Am 1. und 2. Mai hatten wir tolles Wetter", so Müller. Höhepunkt sei das Konzert der Band Schandmaul am Sonnabend gewesen. Der Shuttleservice von Wernigerode aus habe sich bewährt. "Wer selber mit Pkw anreiste, konnte sein Auto ganz in der Nähe des Festgeländes im neuen Parkhaus abstellen. Auch das hat funktioniert."

Gut 10 000 Besucher an vier Tagen meldet Gerd Schulz, Veranstalter der Schloss-Walpurgis und des Ritterfestes auf Schloss Wernigerode. "Wir sind glücklich und zufrieden." Die Besucher hätten sich begeistert vom historischen Markt, dem Frettchenzirkus, dem Unterhaltungsprogramm auf zwei Bühnen und der "einmaligen Kulisse des Schlosses gezeigt", so Schulz auf Volksstimme-Nachfrage. Mit dem Barockfeuerwerk habe man Sonnabendnacht darüber hinaus einen ganz besonderen Akzent gesetzt. Für etwas Aufregung hatte dagegen am Sonnabendnachmittag eine Panne der Schlossbahn gesorgt. "Durch Pferdekutschen und parkende Autos war es sehr eng dort oben. Der Fahrer musste ausweichen. Dabei geriet die Bahn zu nah an die Mauer hinter der Schlosshaltestelle", so Michaela Zielke von der Schlossbahn. "Der Fahrer konnte nicht mehr rangieren, ohne die Bahn zu beschädigen." Die Bahn sei kurz darauf geborgen, die Fahrgäste entschädigt und mit einem Busshuttle zurückbefördert worden.