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Kleiderkammer bleibt in der Grefestraße Arbeiterwohlfahrt Harz löst ihre Möbellager auf

07.05.2015, 01:25

Quedlinburg/Blankenburg (jmü) l Seit Mitte der 1990er Jahre betreibt der Kreisverband Harz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ein Möbellager in Quedlinburg. In Blankenburg gibt es eine Zweigstelle seit 2011. Ziel war es, Menschen in finanziell prekären Lebenslagen kurzfristig zu helfen, fehlende Möbel gegen eine Spende zu erhalten. Wie die AWO mitteilte, werden nun aber die Möbellager geschlossen - in Blankenburg am Mittwoch, 13. Mai, und in Quedlinburg am 30. Juni.

"In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Gebrauchtmöbeln erheblich zurückgegangen, die Kosten für die Einrichtung sind aber gestiegen. Der zusätzliche Standort in Blankenburg, mit dem wir ein Mehr an Kundenfreundlichkeit verbunden hatten, hat jedoch nicht zu einer Steigerung der Nachfrage geführt", begründete Norbert Fröhlich, Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes, die Entscheidung. Ein weiterer Grund seien die erforderlichen Investitionen in den Fuhrpark, die den Kreisverband erheblich belasten würden. "Wir nutzen unsere Kräfte zukünftig besser in unseren bestehenden Einrichtungen und in Projekten mit Senioren, Kindern und Jugendlichen sowie der Harzer Tafel", unterstrich Fröhlich.

Laut AWO-Geschäftsführer Kai-Gerrit Bädje sollen mit den betroffenen Mitarbeitern einvernehmliche Lösungen gefunden werden. "Dazu fühlen wir uns verpflichtet, haben doch die Mitarbeiter in der Vergangenheit stets einen guten Job gemacht", betonte der Geschäftsführer.

Nicht betroffen von der Schließung seien die Kleiderkammer und das "Café mit Herz", die ebenfalls im ehemaligen Klubhaus Harzer Werke in der Grefestraße von der AWO Harz betrieben werden, hieß es auf Volksstimme-Nachfrage.