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Andrang im Ortsbüro Rübeland / "Nachschlag" ist organisiert Ein kaputter Zaun, ein Streit und die viel zu kurze Sprechstunde

Von Burkhard Falkner 03.02.2011, 05:30

Die Reparatur eines Zaunes, mehr Druck zur Sanierung von Hängen und ein Lokaltermin für einen Nachbarschaftsstreit waren die Hauptpunkte der Bürgermeistersprechstunde mit der Volksstimme am Dienstag. Die Zeit reichte nicht, deshalb soll es erstmals eine Fortsetzung geben - am 22. Februar.

Rübeland. Punkt 16 Uhr steht Erika Vollmer in der Tür bei ihrem Ortsbürgermeister Uwe Anderfuhr, um in der Sprechstundenaktion mit der Volksstimme ihr Problem vorzubringen: Der Schneepflug hat in der Straße Mühlental Material vom Straßenbau in ihren Zaun gedrückt.

"Der Fahrer hat aber keine Schuld, er konnte diese Teile unter dem Schnee damals nicht sehen, aber mein Zaun ist kaputt", so Frau Vollmer. Von dem Problem, antwortet Uwe Anderfuhr, habe er schon gehört. Der Schneepflugfahrer hätte es berichtet, und selbstverständlich werde der Zaun ersetzt, sagt Anderfuhr zu. Er werde sich kümmern.

Rüdiger Frank - schon Gast der Bürgersprechstunde in Elbingerode, – bringt seine Sorge über herunterfallende Steine im Bereich Susenburger Straße/Burgstraße am Bielstein vor. Geplant sei, so Anderfuhr zu Frank, etwas vom Hang abzutragen, ihn zu berauben, wie es fachmännisch heißt, so dass weniger lockeres Material herunterfallen kann.

Um aber in dem Bereich auf Dauer etwas zu erreichen, müsse für diese Straße mehr unternommen werden, da sei die Stadt Oberharz überfordert, sagt Rübelands Ortschef.

Seit Jahren werde an diesem Problem herumgedoktert. Auch für den lange geplanten Neubau der Hauptbrücke in Ortsmitte gebe es noch keinen neuen Termin, nachdem ein alter verschoben wurde, informiert Uwe Anderfuhr in dem Zusammenhang auf Anfrage. Etliche Stützmauern und Brücken bedürften der Prüfung und Sanierung, das bleibe Thema.

Ein Thema bleibt auch ein Nachbarschaftsstreit in der Susenburger Straße, wie die nächste Sprechstundenbesucher deutlich werden lassen. Andreas Kretschmer und Uwe Geldmacher vom Susenburger Köhlerverein sehen sich mit Kritik konfrontiert, weil ein Anwohner sich durch das Vereinsleben in und um die Köthe belästigt fühlt. "Es kann nur eine Regelung im gegenseitigen Einvernehmen geben", rät Anderfuhr und verweist darauf, dass er das schon früher angemahnt habe. Nun sei es Sache der Ämter, eine Lösung zu finden. Bauordnungsamt und Bauamt würden am 17. Februar vor Ort sein, informierte Andreas Kretschmer. Ob es eine Lösung gibt, muss sich zeigen.

"Lösung gibt‘s nur im gegenseitigen Einvernehmen"

Weil nicht alle Bürger am Dienstag voll zu Wort kommen konnten, schiebt Uwe Anderfuhr quasi als Nachschlag noch eine Sprechstunde ein - am Dienstag, 22. Februar, von 16 bis 17 Uhr.

Zuvor aber gibt es die Ortschefsprechstunde mit Frank Damsch und Volksstimme in Tanne: Donnerstag, 10. Februar, von 17-18 Uhr. Übrigens