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Stieger Altenpflegeeinrichtung bezieht neues Heim in Benneckenstein "Sieht so aus, als ob wir so langsam alle Plätze mit Einheimischen belegen"

Von Burkhard Falkner 29.06.2011, 06:27

Seit Montag läuft der Einzug ins neue Altenheim in Benneckenstein. Elf Bewohner sind schon da - alles ehemalige Benneckensteiner. 15 Arbeitsplätze werden geschaffen.

Benneckenstein. "Wichtig ist, nichts zu verwechseln!" Das sagt Hausmeister Jürgen Bohmeier und schafft Koffer, Kartons und Beutel ins neue weiße Haus unweit vom Benneckensteiner Sandbrink.

Dort, gleich hinter der ebenfalls noch neuen Feuerwache, entstand in den letzten Jahren für rund zwei Millionen Euro ein nagelneues Altenpflegeheim. Mit 28 Einzelzimmern, Terrassen, Aufenthaltsbereichen, viel Platz und Licht. "Wir haben in unserem Heim in Stiege schon immer viele Bewohner, die aus Benneckenstein sind. Deshalb kam ich 2009 auf die Idee, ein Pflegeheim in Benneckenstein zu bauen - bevor das andere tun", sagt Vera Wernicke, Geschäftsführerin der Alten- und Pflegeheim Stiege GmbH.

In Benneckensteins Ortschef Hans-Herbert Schulteß fand die Altenpflege-Expertin schnell einen Verbündeten. Er verwies auf den Bauplatz unweit des Bahnhofs. Für die Finanzierung zeichnete eine regionale Bank aus Braunlage verantwortlich. "So schafften wir es trotz der großen Finanzkrise in jenen Jahren, hier im Oberharzort Benneckenstein zu bauen", sagt Vera Wernicke nicht ohne Stolz.

Damit vergrößert sich die Pflegeeinrichtung. Im Alten- und Pflegeheim am Stieger See kümmern sich derzeit 58 Pflegerinnen und Pfleger um 90 Senioren. Durch die Erweiterung mit der Filiale in Benneckenstein kommen 15 weitere Altenpfleger/innen zu Lohn und Brot. Auch die 28 Heimplätze, da ist Vera Wernicke optimistisch, seien bald belegt. "Sieht so aus, als ob wir so langsam alle Plätze mit Einheimischen belegen", so die Chefin.

Alle elf Bewohner, die bis gestern Nachmittag einzogen, sind jedenfalls ehemalige und nun wieder "neue" Benneckensteiner. So wie Elfriede König (79). Sie wohnte etliche Jahre im Altenheim Stiege und kann nun von der Terrasse ihres Zimmers aus auf ihren Heimatort schauen. "Ich fühle mich wohl hier", beteuert sie und zeigt in ihr neues Zimmer.