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Verein zur Rettung der Stieger Orgel dankt Helfern, Fastnachter meinen: "Soll die Orgel wieder singen, muss die Kasse kräftig klingen"

25.03.2011, 04:34

Stiege (bfa). Seit zwei Jahren besteht der Förderverein zur Restaurierung der Stieger Engelhardt-Orgel.

"In diesem Jahr wurde die Sanierung sogar in der 5. Jahreszeit zum Thema", blicken Sybille Ziesenhenne und Ines Wenzel vom Vorstand des Vereins auf die Stieger Fastnacht zurück. Dort hatte das Thema der maroden, aber wertvollen Orgel und ihrer Rettung gleich mehrfach eine Rolle gespielt. Frei nach dem Motto: "Soll die Orgel wieder singen, muss die Kasse kräftig klingen".

So wies der für seine scharfe Zunge berüchtigte "Till" alias Beate Pilz schon in der Bütt darauf hin, dass die Orgel in einem beklagenswerten Zustand ist und dringend finanzieller Unterstützung der Stieger bedarf, um die Erhaltung des Kleinodes zu erreichen.

"Überrascht wurden wir dann", so Ziesenhenne und Wenzel, "von dem Themenwagen zur Orgel im Fastnachtszug." Henry Kolbe, Albrecht Schneiderheinze, Paul Krönig, Uwe Reisener, Marcel Krönig, Thomas Hahne, Clemens Schneiderheinze, Peter Keller sowie Eckardt Knopf, Rainer Trute und Staven Hoffmann zogen als "Mönche" eine in mühevoller Kleinarbeit nachgebaute Orgel durch Stiege.

Die sehr gelungene Darstellung und Umsetzung erregte die Aufmerksamkeit vieler Zuschauer und veranlasste zur spontanen Unterstützung", so die beiden Frauen weiter.

Sie bedanken sich im Namen des Vorstandes des von Dr. Michael Labahn geführten Vereins ganz herzlich sowohl bei Frau "Till" Pilz als auch bei Bastlern und allen Helfern. Ziesenhenne und Wenzel: "Wir freuen uns sehr über das Interesse und hoffen auch in Zukunft auf Mitwirkung und Unterstützung."

Der Spendenstand für die Orgelsanierung beläuft sich mittlerweile auf rund 5000 Euro. Die Kosten zur Sanierung der Orgel werden auf rund 100 000 Euro geschätzt.