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Sozialausschuss: BMX- und Skater-Anlage in der Diskussion Jugendliche werden konkret und stellen ihre Ideen vor

25.02.2011, 04:33

Die Blankenburger BMX-Freunde und Skateboarder lassen nicht locker. Jetzt stellten sie ihre Wünsche für ein geeignetes Terrain den Mitgliedern des städtischen Sozialausschusses vor. Dabei warteten sie auch mit konkreten Gedanken auf, wie sie sich organisieren könnten.

Blankenburg (jmü). Das Thema BMX-Anlage für die Jugendlichen in Blankenburg war eines der Themen, mit denen sich am Dienstagabend die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Jugend und Sport befassten. Der Sitzungssaal war randvoll gefüllt, die Besucherstühle bis zum letzten Platz mit Jugendlichen besetzt. Sie waren gekommen, um die Diskussion zu ihrem Anliegen verfolgen zu können. Vor dem Sitzungssaal auf dem Flur standen die BMX-Räder, die ordentlich auf Lenkrad und Sattel geparkt wurden.

Die Ausschussmitglieder erhielten von den Jugendlichen vorbereitete Skizzen einer Anlage, um ihnen konkret zeigen zu können: Wie könnte so eine Bahn aussehen? Was wird benötigt? Welche Kompromisse müssen eingegangen werden?

Zu diesen und anderen Fragen kamen die Ausschussmitglieder mit den Jugendlichen ins Gespräch. "Dabei haben die BMX- und Skater-Freunde im Alter von meist 12 bis 16 Jahren gezeigt, dass sie durchaus kompromiss- und einsatzbereit sind," resümierte Quartiersmanagerin Manuela Hasenfuß, die die öffentliche Diskussion darüber mit angeschoben hatte.

"Die Kids wollen ihre Anlage nicht einfach geschenkt bekommen, sondern selbst tatkräftig mit Hand anlegen." So hätten sie sich auch bereits Gedanken über Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit gemacht. Unter anderem stehe die Gründung eines Vereins oder der Beitritt zu einem bestehenden Verein im Raum, damit wichtige Versicherungsfragen geklärt und eine Betreuung gewährleistet werden könne.

Alle Nachfragen der Jugendlichen konnten an diesem Abend allerdings nicht sofort beantwortet werden.

Die Initiatoren, die von den Jugendeinrichtungen Georgenhof und Roh 11 tatkräftig unterstützt werden, wollen gemeinsam mit ihren Partnern weiter am Ball bleiben. Bereits für Dienstag, 1. März, wird das Thema erneut beraten.

"Es besteht wirklich Anlass, stolz auf den Nachwuchs zu sein"

Ab 18.30 Uhr wird dazu ins Jugendzentrum im Georgenhof (Zugang über Hoftor Hospitalstraße) eingeladen. Schwerpunkt ist der aktuelle Stand in Sachen BMX/Skater-Anlage. Aufgabe ist es weiterhin, einen Platz in der Stadt zu schaffen, an dem die Jugendlichen ihr Hobby ausüben können, ohne sich und auch andere zu gefährden. Vereinsvertreter und Eltern hätten ihre Teilnahme bereits zugesichert. "Dazu sind aber grundsätzlich alle Interessierten, insbesondere auch die Eltern der Jungen und Mädchen, herzlich eingeladen. Ihre Kinder demonstrieren bereits vorbildhaftes Engagement, arbeiten in ihrer Freizeit aktiv für ihre Interessen.", so Manuela Hasenfuß. Jetzt sei aber auch die Initiative der Eltern wünschenswert. "Denn es besteht wirklich Anlass, stolz zu sein auf den eigenen Nachwuchs dieser Stadt. Denn eines beweisen die Jugendlichen uns allen gerade: Dass sie Zusammenhalt demonstrieren. Das sollte Ansporn sein, sie dabei nicht allein zu lassen, sondern die Kräfte zu bündeln", so die Quartiersmanagerin.

Wie Jugenddiakon Carsten Reimers informierte, hatten einige der Jugendlichen bereits damit begonnen, die für eine solche Anlage favorisierte Fläche neben dem Sportforum von Sträuchern und Wildwuchs zu befreien. Für mehr sei jedoch "schwere Technik" nötig.