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Gutachten für Harzer Wahrzeichen liegt vor: Rübelands Koloss ist heilbar, Therapie offen

Von Burkhard Falkner 12.03.2011, 05:29

Rübeland soll sein Wahrzeichen behalten, aber wie? Eine Reparatur des steinernen Bären ist möglich, besagt ein nun vorliegendes Gutachten. Die Kosten sind allerdings unbekannt, auch, ob eine neue Figur vielleicht preiswerter wäre. Beides wird jetzt geprüft.

Rübeland. Das Wahrzeichen des Höhlenortes ist nicht tot, jedoch krank, aber heilbar.

Das besagt ein nun vorgelegtes Gutachten des Nordhäuser Bauprüfungsinstituts NBI über den steinernen Höhlenbären in Rübeland Mitte. Die Figur war im November von der Herzklippe abgenommen worden, weil das Tier Risse aufwies und Zweifel an seiner Standfestigkeit aufgekommen waren. Das Monument könne erhalten werden, allerdings seien die Kosten noch unklar, sagte Rübelands Ortsbürgermeister Uwe Anderfuhr mit Berufung auf das Gutachten der Harzer Volksstimme. Gemeinsam mit Baufachleuten, der Stadtverwaltung, der Denkmalbehörde und dem Tourismusbetrieb soll nun das weitere Vorgehen abgestimmt und auch geprüft werden, ob ein neuer Höhlenbär vielleicht doch günstiger wäre. "Er müsste dann auf jeden Fall diese traditionelle Form haben, aber Rübeland wird bärenstark bleiben", versichert Ortschef Anderfuhr. Die derzeitig marode und eingelagerte, 2,65 Meter hohe Bärenfigur war 1984 aus vier Teilen auf der Klippe aufgestellt worden, nachdem ein Vorgängermonument verschlissen war. Eine imposante Bärenfigur grüßte in Rübeland erstmals im Jahr 1896 von der Herzklippe an der Bode die Einwohner und Gäste.