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Stadtchefs und Tourismus-Eigenbetrieb Oberharz geben grünes Licht: Berliner erarbeiten Überlebenskonzept für den Fremdenverkehr aller zehn Orte

Von Burkhard Falkner 15.04.2011, 06:37

Ohne viel Federlesens wurde am Mittwoch im Rathaus Elbingerode die Erarbeitung des lebenswichtigen Konzeptes für Tourismus in der Stadt Oberharz am Brocken angeschoben. Die ersten Etappenziele stehen fest, und der Tourismus-Beirat zur Einbeziehung der Orte soll sich auch demnächst konstituieren.

Elbingerode/Stadt Oberharz. Mit einer ersten Beratung gab der Tourismusbetrieb der Stadt Oberharz am Mittwoch im Rathaus den Startschuss zur konkreten Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes für die Einheitsgemeinde und ihre zehn Orte von Stiege bis Elend, Hasselfelde bis Elbingerode.

Die Arbeit am Konzept war ausgeschrieben worden, den Zuschlag erhielt die Firma "dwif" aus Berlin. "Sie hat Referenzen im Harz zu bieten", sagte Betriebschefin Catheleen Hensel zu der Vergabeentscheidung. Die Berliner Touristikfachleute hätten u. a. die Machbarkeitsstudie für die Adventure-Region Bodetal gemeinsam mit der Harz AG erarbeitet, sich mit der Ausstellung des Domschatzes in Halberstadt beschäftigt und auch das Strategiekonzept für den Tourismus in Wernigerode erarbeitet. Die Firma sei an der Arbeit für die Landestourismuskonzeption Thüringen und für ein Tourismusbarometer in Sachsen-Anhalt beteiligt.

An der Auftaktrunde nahmen neben Hensel auch Stadtchef Andreas Flügel und der designierte neue Bürgermeister Frank Damsch teil. Sie steckten die nächsten Etappen ab. "Neben einer detaillierten Bestandsanalyse sollen Trends im Tourismus und die Potenziale für die Region unserer Stadt Oberharz aufgezeigt werden", informierte Cathleen Hensel.

Beirat soll sich im Mai konstituieren

Außerdem würden nun u. a. ein Stärken-Schwächen-Profil und ein strategisches Handlungskonzept erstellt, gute Ideen auch über Workshops gesammelt. "Ein wichtiger Schlüssel im Konzept wird die Untersuchung einer zukunftsfähigen touristischen Organisationsstruktur sein", so die Tourismusbetriebschefin weiter. Geprüft werde auch, ob der Eigenbetrieb oder eine Tourismusabteilung direkt im Rathaus, wie etwa in Thale, die besten Wirkungen entfaltet.

Als nächster Schritt würden nun die Mitglieder des Betriebsausschusses des Eigenbetriebs sowie des Wirtschafts-und Tourismusausschusses des Stadtrates über den neusten Stand der Dinge informiert und in die weitere Vorgehensweise einbezogen, hieß es.

Für den lange diskutierten und geplanten Beirat in Sachen Tourismus für die Stadt Oberharz am Brocken wurden inzwischen aus allen zehn Orten Touristiker von den jeweiligen Ortschefs benannt: Aus kleinen Orten jeweils einer, aus größeren zwei. Auch Westernstadtchef Wolfgang Hagenberger ist vorgesehen. Er hatte sich ausdrücklich dazu bekannt (Ausgabe gestern).

"In Kürze wird zur konstituierenden Tagung des Beirates im Mai eingeladen", kündigte Cathleen Hensel gestern an.