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Autorenteam stellt neues Wernigerode-Buch vor Gaffert: "Machen gerne mal was Ungewöhnliches"

Von Ivonne Sielaff 12.04.2010, 06:53

Wernigerode. " Verzeihen Sie, noch ein Buch über Wernigerode ?" – ist auf einer der ersten Seiten des neuen Wernigerode-Buches " Keine aber ist so reich und bunt " zu lesen. Danach folgt gleich die Erklärung. Oder Rechtfertigung ? Bei der Vorstellung des neuen Druckwerks in der Remise stellte Oberbürgermeister Peter Gaffert eine ähnliche Frage : " Ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Stadt ein Buch herausbringt ?" Seine Antwort : " Sicher, wir machen gern mal etwas Ungewöhnliches. " Eben nicht nur einen Bildband, sondern viel mehr. Es ist ein etwas anderer Blick auf Wernigerode, den die Stadt verdient habe. Ein charmanter Blick.

Keine leichte Aufgabe für Designerin Anke Duda, Autor Dr. Hans E. Stöckmann, Illustratorin Sabine Riemenschneider und Fotograf Patrick Klasen, eine Gruppe junge Künstler und Akademiker, die gemeinsam an diesem Buch arbeitete. " Was können wir mehr leisten als alle anderen Stadtführer und Bildbände über Wernigerode ", fragte Hans E. Stöckmann bei der Vorstellung. " Und vor allem wie ?"

Dass es ihnen durchaus gelungen ist, zeigte die Resonanz in der Remise. Viele Gäste der Buchpräsentation erstanden nicht nur ein, sondern gleich mehrere Exemplare. " Das lässt sich schön verschenken ", hörte man immer wieder. " Da blättert man gern drin. "

Aber was bietet das neue Wernigerode-Buch nun ? Jede Menge schöner Fotos auf den mehr als 170 Seiten. Interessante Geschichten zu Themen wie Historie, Architektur, Menschen, Landschaft, Attraktionen – gespickt mit den witzigen und oft treffenden Illustrationen von Sabine Riemenschneider.

" Wir wollen auf keinen Fall mit den Historikern konkurrieren, sondern eher eine neue Perspektive auf etwas Altbekanntes geben ", versicherte Stöckmann, der für die Recherche viele Stunden im Harzmuseum zugebracht hat. Er wünsche sich, dass die Leser das Buch nicht gleich wieder aus der Hand legen, nachdem sie ein bisschen darin geblättert haben. " Lesen Sie die Texte ", forderte der Germanist.

Auch Peter Gaffert ist zurecht stolz auf das neue Druckwerk : " Es ist ein Spiegel der Schönheit Wernigerodes, ein Ausdruck des Stolzes der Bürger und ein Zeugnis dafür, Historisches zu bewahren und gleichzeitig neue Wege anzugehen. "