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Trink- und Abwasserzweckverband Die Zeit drängt, um neue Gemeinden zu integrieren

Von Jens Müller 17.03.2010, 06:20

Blankenburg. Mit dem Abschluss der Kreisgebietsreform könnte auch der Trink- und Abwasserzweckverband Blankenburg und Umgebung (TAZV) die Chance nutzen, alle Gemeinden, die nun zur Stadt Blankenburg gehören, auch in sein Verbandsgebiet zu integrieren. Doch die Zeit drängt. Sollten sich zum Beispiel Derenburg und Timmenrode künftig im TAZV statt im Abwasserverband Holtemme (Derenburg) bzw. im TAZV Ostharz (Timmenrode) wiederfinden, müsste der Blankenburger Stadtrat dies bis zum 31. März beschließen. Denn das Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit in Sachsen-Anhalt gewährt nur diese Drei-Monats-Frist.

Für Orte wie Altenbrak und Treseburg ist der Zug demnach bereits abgefahren. Sie müssen weiterhin im TAZV Blankenburg bleiben, auch wenn sie nun zur Stadt Thale gehören. Ein aktueller Wechselkandidat wäre dagegen Westerhausen, der im Zuge der Gebietsreform vermutlich ein Ortsteil von Thale wird und zum TAZV Ostharz wechseln könnte.

Am morgigen Donnerstag, 18. März, wird die Verbandsversammlung unter anderem darüber beraten, ob und wie das Verbandsgebiet an die neue Gebietsstruktur angepasst werden sollte. Allerdings ist dieser Tagesordnungspunkt in den nicht öffentlichen Teil gelegt worden, da es unter anderem um Vertragsangelegenheiten geht.

"Wenn sich dabei herausstellt, dass es für die Bürger nichts bringt, dann haben wir zumindest vorher alles genauestens geprüft", so ein Insider gegenüber der Volksstimme. Denn letztlich geht es auch um viel Geld. Wechselt eine Gemeinde den Verband, muss eine sogenannte Vermögensauseinandersetzung erfolgen. "Natürlich muss dann auch über Preise gesprochen werden. Eine zusätzliche Belastung der Bevölkerung müssen wir dabei aber ausschließen", hieß es aus Verbands-Kreisen.