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Vereinigung " Bürger für Nordharz " Auf Erfahrungen aus Vergangenheit setzen

Von Rainer Marschel 11.03.2010, 04:53

" Der Nordharz muss regierbar bleiben ". Das haben sich die zwölf Mitglieder der aus der Taufe gehobenen Vereinigung " Bürger für Nordharz " auf die Fahne geschrieben. Zur Gemeinderatswahl am 11. April setzen sie darauf, den Bürgermeister stellen zu können.

Stapelburg / Veckenstedt. Neun Gruppierungen stellen sich zur Gemeinderatswahl für den Nordharz am zweiten Sonntag im April. Dazu zählen seit Anfang Februar auch die " Bürger für Nordharz " – kurz " BFN " ( Liste 15 ). Mit ihren zwölf Mitgliedern ist sie die zweitstärkste Wählergemeinschaft von allen. Die Besonderheit : " Bei uns sind alle Mitglieder parteilos ", heißt es in einer Mitteilung. Allerdings sind fast alle zumeist aktiv und oft jahrelang in der Kommunalpolitik engagiert. Ausdrücklich sprechen sich die zwölf gegen jegliche Bestrebungen einzelner Gruppen und Listen aus, " die sich nur zum Wohl ihres Ortes und eigener Interessen gebildet haben ". Gleichzeitig rufen die BFN alle an Kommunalpolitik Interessierten auf, sich in diese Wählergemeinschaft aktiv mit einzubringen.

Deren Zusammensetzung ist eine, die die unterschiedlichen Bevölkerungsschichten der Region repräsentiert. Die Mitglieder stammen aus sechs der insgesamt acht Ortsteile der neuen Gemeinde. Zumeist sind sie auch in diversen Vereinen engagiert.

"Bei uns sind alle parteilos"
Das vordringlichste Ziel der BFN bestehe darin, so die Programmatik, für eine faire und gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Ortsteile im Rahmen der neuen Struktur zu sorgen. Ähnliche Absichten finden sich allerdings auch in den Erklärungen beinahe aller anderen Gruppierungen wieder. Die BFN setzen darauf, an die guten Erfahrungen der Vergangenheit, zum Beispiel im gemeinsamen Verwaltungsgemeinschaftsausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Nordharz, anzuknüpfen.

"Ländliche Strukturen stärken"
Inhaltlich geht es der Wählergemeinschaft unter anderem um folgende Schwerpunkte : Sie tritt für eine effektive und bürgernahe Verwaltung ein. Akzente, die man dabei zu setzen gedenkt, bleiben im Programm allerdings ungenannt. Ähnliches trifft auch auf die beabsichtigte " Stärkung der ländlichen Strukturen in der Landwirtschaft " zu. Die BFN wollen zudem die Wohn- und Lebensqualität verbessern helfen, treten für den Erhalt der Schulstandorte ein und setzen sich für die Herstellung beziehungsweise den Ausbau der DSL-Breitbandversorgung in den noch immer unterversorgten Orten ein. Abgesehen davon plädieren sie für einen Ausbau des Radwegenetzes, die fortgesetzte Vereinsförderung sowie die Wahrung lokaler Traditionen.