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Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren in Wernigerode Botschaft: "Stehen in Europa am besten da"

Von Regina Urbat 02.11.2009, 05:55

Die Fachtagung des Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt in Wernigerode war eine schöne Würdigung für die Rappbodetalsperre, die vor 50 Jahren eingeweiht wurde. Rund 130 Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen zu verschiedenen Themen aus.

Wernigerode. Eine wertvolle Plattform für den Erfahrungsaustausch nannte Burkhard Henning die Fachtagung, zu dem der Geschäftsführer des Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt die rund 130 Teilnehmer im AudiMax der Hochschule Harz begrüßte. " Wir hätten die Veranstaltung gern im Betriebsstandort Blankenburg ausgerichtet, doch solche multimedialen Bedingungen gibt es dort nicht ", erklärte Henning die Einladung nach Wernigerode.

Für eine gelungene Einstimmung auf die zweitägige Tagung zum Jubiläum " 50 Jahre Rappbodetalsperre " hatte der Kinderchor des Landesmusikgymnasiums unter Leitung von Rainer Fiala gesorgt. Es folgten Fachvorträge, bei denen auf Vergangenes, die Gegenwart und Zukünftiges eingegangen wurde. " Es ist wichtig, dass wir uns in der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren regelmäßig austauschen, beispielsweise über unsere Erkenntnisse bei der umfangreichen Sanierung und Instandsetzung des gigantischen Bauwerks und der sensiblen Messtechnik berichten ", sagte Burkhard Henning. Einer allein könne die vielen anspruchsvollen Aufgaben nicht stemmen, zumal die Anlagen mehrere Funktionen erfüllen müssen : neben Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, auch Energiegewinnung und vor allem Trinkwasseraufbereitung. Stets müsse ein Optimum gefunden werden, " denn ", so Henning weiter, " der Wasserbürger verlangt, dass die Gebühren im Rahmen bleiben ". In dieser Hinsicht eine optimistische Botschaft vom Geschäftsführer : " Mengenmäßig und von der Qualität her, stehen Sachsen-Anhalts Trinkwassertalsperren in Europa am besten da. "

31 Talsperren mit einem Gesamtvolumen von 290 Millionen Kubikmeter bewirtschaftet der Landesbetrieb. Das Rappbodetalsperren-System mit 126 Millionen Kubikmeter und der höchsten Staumauer in Deutschland ( 106 Meter ) ist das Herzstück, die kleinste die Zillierbachtalsperre mit 2 Millionen Kubikmeter, die Wernigerode und den Oberharz mit Trinkwasser versorgt. Rund um die Uhr kümmern sich 74 Beschäftigte, darunter sechs Azubis, um die Zuverlässigkeit der Anlagen. Und weil die Bevölkerung regelmäßig Einblick erhält, endete auch die Fachtagung mit der Besichtigung der " gutenaltenDamen ", wieBurkhard Henning die Rappbodetalsperre nannte.