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AB-Projekt im Wildpark " Christianental " erfolgreich abgeschlossen Schutzhecken für Lurche und Schneeeulen im neuen Heim

Von Ingmar Mehlhose 21.11.2009, 05:52

Im Wildpark " Christianental " ist gestern ein neunmonatiges AB-Projekt erfolgreich beendet worden. 17 Frauen und Männer hatten dabei u. a. Laubfangzäune angelegt, den Erbprinzenweg ausgebaut und die Voliere für die Schneeeulen erneuert.

Wernigerode. Als " zuverlässige und treue Partner der Stadt " würdigte gestern Vormittag Frank Schmidt die Kommunale Beschäftigungsagentur ( KoBa ) und die Arbeitsförderungsgesellschaft Harz ( AFG ).

Der Leiter vom Wildpark " Christianental " hatte deren Chefs Dirk Michelmann und Gudrun Mehnert zu einem Vororttermin in die idyllische Anlage eingeladen. Anlass dafür war der Abschluss des jüngsten AB-Projekts ( wir berichteten ). Seit Anfang Februar hatten 17 über sogenannte Arbeitsgelegenheiten beschäftigte Frauen und Männer zunächst Laubfanghecken rings um den Park angelegt und damit laut Schmidt gleichzeitig ein Biotop für Lurche geschaffen. Totes Holz wurde von den Hängen geräumt, der Wald ausgelichtet, japanischer Riesenknöterich ausgerodet und nach dem Ende der Frostperiode der Erbpinzenweg verbreitert. Außerdem erweiterten sie das Streichelgehege und die Voliere für die Schneeeulen. Das Paar soll in der nächsten Woche dort wieder einziehen können, kündigte der Parkleiter an.

Sichtlich zufrieden zeigte sich auch Volker Friedrich als zuständiger Dezernent. Friedrich : " Ich bin sehr stolz auf das Erreichte. " Schließlich handelt es sich um eine freiwillige Aufgabe der Stadtverwaltung. Sie ist deshalb darauf angewiesen, dass die begrenzten finanziellen Möglichkeiten optimal ausgeschöpft werden. Für 2009 kann dies als voll und ganz gelungen eingeschätzt werden.

Mit 50 000 Euro hatte die KoBa das jüngste Vorhaben im Christianental unterstützt, sagte Betriebsleiter Dirk Michelmann auf Nachfrage. Weitere 10 000 Euro für die Materialkosten wurden aus dem Stadtsäckel beigesteuert. Michelmann bezeichnete den Wildpark zudem als " ideal für Menschen, die keine Arbeit finden ". Und : " Hier sehen ganz viele, was von ihnen geschaffen worden ist. "

Auf um die 200 000 Besucher im Jahr schätzte Frank Schmidt deren Zahl.