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Landes-Musikgymnasium – neue Roben für die Sängerinnen / Peter Habermann : "Viel wichtiger als die Kleidung ist, dass der Chor gut klingt"

Von Ivonne Sielaff 25.11.2009, 05:52

Neues Werbematerial und neue Kleidung für die Sängerinnen und Sänger des Rundfunk-Jugendchores : Beides wurde kürzlich am Landes-Musikgymnasium Wernigerode vorgestellt. Dabei gab Schulleiter Detlef Gieseler auch einen Ausblick auf die anstehende Adventskonzertsaison.

Wernigerode. Es gibt Neuigkeiten vom Wernigeröder Landesmusikgymnasium. Und zwar nicht nur klanglicher, sondern vor allem optischer Art. Die Schule und ihre Chöre präsentieren sich ab sofort in einer neuen Broschüre und darauf abgestimmtem Werbeblatt – mit vielen Infos und Fotos. Geschmückt werden die Druckwerke vom neuen Logo des Gymnasiums.

" Seit Juni haben wir dafür mit der Grafikdesignerin Dorit Goedecker-Grieshaber zusammengearbeitet ", sagt Schulleiter Detlef Gieseler. Jetzt, kurz vor den nächsten Eignungsprüfungen, liegen nun die Resultate vor. Das neue Logo – eine sogenannte Wort-Bild-Marke – besteht aus einem gelben Oval in der Form eines Notenkopfes und dem Schriftzug " Landesgymnasium für Musik ". In dem Oval ein graziles " M " " Das steht für Musik, die runde Form für Harmonie und Vollkommenheit ", erklärt Designerin Dorit Goedecker-Grieshaber. " Die Farbe Gelb repräsentiert die Schule. " Die Besonderheit dabei : Die jeweilige Grundfarbe der Chöre wurde dem Schullogo zugewiesen. Grün präsentiert den Kinderchor, Orange steht für den Mädchenchor und Dunkelrot für den Rundfunk-Jugendchor.

Farben für die Chöre

Dunkelrot – oder besser gesagt kupferfarben ist auch die neue Kleidung der Sängerinnen des Rundfunk-Jugendchores. Das alte Gelb hat nun nach zehn Jahren ausgedient. " Wir haben drei Jahre lang zusammen mit den Schülern diskutiert ", blickt Gieseler zurück. Wichtig sei allen der Wiedererkennungswert gewesen. Aber auch ein atmungsaktiver, robuster Stoff. " Wir haben uns wieder für Samt entschieden, weil wir wissen, das Material hat eine gute Qualität und hält hoffentlich wieder zehn Jahre ", sagt Chorleiter Peter Habermann. Die Farbe der Kleider passe gut zu den schwarzen Anzügen der Jungen und sie habe im Scheinwerferlicht ganz " reizvolle " Effekte. " Zudem sind die Roben im Rockteil reichlich geschnitten, auf den Schlitz wurde diesmal verzichtet. Die Kleider sind ärmellos, dafür gibt es eine Jacke mit langen Ärmeln, die bei Auftritten im Freien auch einmal weggelassen werden kann ", so Habermann. Zusammen mit den Anzügen hat die neue Chorkleidung 30 000 Euro gekostet. Geld, das – wie auch für das neue Werbematerial – die Vereinigte Volksbank für den Förderverein des Landes-Musikgymnasium vorfinanziert hat. " Durch die jährlichen Elternbeiträge, sozusagen als Leihgebühr für die Kleider, wird der aufgenommene Kredit abbezahlt ", erklärt Gieseler.

Drei Jahre diskutiert

Die Kleidung sei ein wichtiges Merkmal des Chores, noch wichtiger sei jedoch, dass der Chor gut klingt. " Davon können sich die Musikfreunde bei zahlreichen Konzerten in der Adventszeit überzeugen ", verspricht der Chorleiter. Beginnend am Sonnabend, 28. November, haben die jungen Sängerinnen und Sänger elf Auftritte in der Vorweihnachtszeit, bei denen auch die neuen Roben bewundert werden können. Konzerte nicht nur in der Region, sondern auch im Vogtland, in Bad Lauchstädt und sogar in Dänemark. Auch die anderen Ensembles des Wernigeröder Musikgymnasiums, der Kinderchor und der Mädchenchor sind bei zahlreichen Auftritten zu erleben.

Aber auch im neuen Jahr stehen große Dinge für die Schüler des Landes-Musikgymnasiums an : Konzertreisen nach Italien, Thüringen und durch die Altmark, CD-Produktionen. Und dann auch schon wieder die Vorbereitung auf die nächste Adventssaison.