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Originelle Werbung für die Wernigeröder Schlossfestspiele Stühle in Pink – überrascht, verblüfft, amüsant, sympathisch

Von Regina Urbat 24.07.2009, 07:02

Sie sind mit lilafarbigem Acryllack gestrichen, tragen goldverzierte Aufschriften. Die neuen Werbeträger für die Wernigeröder Schlossfestspiele. Eine originelle Idee, die außerdem noch einem guten Zweck dient. Noch zehn Stühle sind zu haben.

Wernigerode. Aus der Idee, wie die Schlossfestspiele – als hinreichend großes kulturelles Ereignis in der bunten Stadt am Harz – ihren Weg von der Spielstätten hinunter in die verwinkelte Altstadt f nden, wurde das kuriose Konzept. " In Windeseile ", wie Horst Hoberg beteuerte. " Angetrieben " von seiner Ehefrau Beate, gehörte der Betreiber des Café Burgstraße zu den Initiatoren der originellen Werbeidee für das traditionelle Sommer-Musikereignis hoch auf dem Schloss. " Keine Flyer, nein. Wir wollten, angelehnt an die Gestaltung des diesjährigen Plakats, ebenso einen farbigen Akzent für die Festspiele in der Innenstadt setzen ", berichtete Hoberg auf der gestrigen Pressekonferenz für die Präsentation der wunderschönen alten Stühle - mal in schreiend Magenta und gediegen Violett.

Dass dieses Möbelstück als " dreidimensionaler Werbeträger " gewählt wurde, " war in erster Linie der Zeit geschuldet ", ergänzte Anke Duda. Die Grafkerin war schnell von dem Plan begeistert. " Und oftmals zeigen gerade die einfachen Dinge große Wirkung. " Den Stuhl, " noch dazu einen antiken, einfach Lila zu überpinseln ", das werde Leute überraschen und verblüffen, auch amüsieren. " Und das Ganze macht unsere Werbung doch sympathisch ", stellte Anke Duda fest. Zumal man die " Meilenstühle der Kultur ", wie sie genannt werden, in Straßenkaffees, vor Geschäften, in der Touristinformation, im Harzmuseum, in der Bibliothek und anderswo in der Stadt während der Schlossfestspielzeit sehen wird. " Man darf sich auch darauf setzen ", empfahl Orchesterleiter Christian Fitzner. Er sei von dem Engagement der Innenstadthändler und Stadtverwaltung " einfach überwältigt ".

Von den 31 Stühlen sind bislang 21 verkauft. " Noch zehn sind zu haben ", sagte Anke Duda wies aber auch darauf hin : " Wir können auch umgehend mehr herstellen. " 60 Euro kostet ein Stuhl, auf dem der Name des Paten und Anlass in goldenen Lettern befestigt sind. Fünf Euro davon kommen dem Wernigeröder Bürgerfond für notleidende Mitmenschen zugute. Zu erwerben ist der " Meilenstuhl der Kultur " bei TASHA BYNZ kommunikationsdesign, Anke Duda, Telefon ( 0 39 43 ) 63 01 41 oder per Email : duda @ bynz. de.