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Kleingartenverein " Am Heideweg " in Benneckenstein 40 Jahre Schrebergarten und vier Familien, die heute noch dabei sind

25.06.2009, 05:02

Benneckenstein ( jko / bfa ). Ein Jubiläum feierte unlängst der Kleingartenverein " Am Heideweg " : Vor genau 40 Jahren haben Laubenpieper in Bahnhofsnähe Land urbar gemacht und erste Parzellen angelegt. " Damals gab es eine kaum zu befriedigende Nachfrage nach Gartengrundstücken ", darauf konnte der Vereinsvorsitzende Axel Busse zum Jubiläum verweisen.

Busse würdigte das Engagement der Gartenfreunde, die aus den bescheidenen Anfängen unter den damaligen schwierigen Verhältnissen eine sehenswerte schmucke Anlage mit Rabatten und Lauben entstehen ließen. Die " Gärtner " selbst haben zwar oft gewechselt, aber vier Familien vom Anfang sind auch heute noch dabei. Das sind Fritz und Edeltraut Wedler, Volker und Jutta Rieche, Hartmut und Ilse Keith sowie Peter und Helga Wille. Diese " Langzeit-Laubenpieper " erhielten denn auch eine Auszeichnung für ihr Stehvermögen. Der Verein " Am Heideweg " insgesamt wurde vom Kreisverband der Gartenfreunde Wernigerode mit einem Wandteller aus Zinn geehrt. Dieter Alex überbrachte die Glückwünsche.

Busse erinnerte an die Arbeit der Vorgänger-Vorsitzenden, vor allem an die der vor einigen Jahren früh verstorbenen Monika Heilmann, und brachte dann seine Freude darüber zum Ausdruck, dass in Benneckenstein das Interesse an der Gartenarbeit gegen den allgemeinen Trend immer noch vorhanden sei. Zwar sei der Altersdurchschnitt im Verein hoch, dennoch seien 38 der insgesamt 39 Parzellen besetzt. Im Land lägen dagegen von rund 112 000 Parzellen derzeit 11 000 brach, argumentierte der Vereinschef : " Also stehen wir hier in Benneckenstein ganz gut da und können Stolz auf das Erreichte sein. "

In Sachsen-Anhalt insgesamt würden 1866 Kleingartenvereine derzeit rund 4800 Hektar bewirtschaften, so Busse, und die Benneckensteiner gehörten dazu. Busse erinnerte auch noch einmal daran, dass im Vorjahr der Sender MDR ihre Sparte als Vorzeigeanlage bekanntgemacht hatte, die nebenbei die höchste des Landes ist. Sie diente als Drehort für einen mehrteiligen Film über die Schreberbewegung ( Volksstimme berichtete ), was bis heute als Wertschätzung gilt. Der Vereinschef bedankte sich bei allen Gartenfreunden für die gute Zusammenarbeit und für das stets gute nachbarliche Auskommen untereinander. Das solle auch so bleiben.