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Elternvertreter aus Landes-Musikgymnasium warten seit November 2006 auf Reaktion vom LandratsamtAuch Musikschüler gefrustet, Turnhallen-Demo folgt

Von Tom Koch 09.05.2009, 05:42

Wernigerode. Die Aufregung um die seit vielen Jahren desolate Sportstätte an Wernigerodes Johann-Sebastian-Bach-Straße klingt nicht ab. Jetzt melden sich auch Eltern von Schülern des Landes-Musikgymnasiums zu Wort, die sich ebenso über die unhaltbaren baulichen Mängel beschweren.

Elternsprecher Thomas Krüger : " Dieses Thema sprechen wir seit Jahren an, und noch immer tut sich nichts. " Laut Krüger musste sich eine Schulkonferenz bereits im November 2006 mit " den desolaten Bedingungen " befassen. Im Auftrag der Schüler, Lehrer und Eltern wurde ein Schreiben verfasst, um auf " eine schnelle Veränderung der eklatantesten Mängel zu dringen ". Ein dutzend Kritikpunkte und Vorschläge sind in dem Schreiben aufgelistet, das an das Kreis-Schulverwaltungsamt gesandt worden ist : Aus den Wänden herausstehende Schrauben und Nägel, mangelhafte Verkleidungen von Heizungsteilen, desolate Weitsprunganlage, und und und … Im November 2006 wurde diese Mängelliste vom Landes-Musikgymnasium dem Landratsamt zugesandt – mit welchem Ergebnis ? Elternsprecher Krüger zur Volksstimme : " Bis heute ohne jegliche Reaktion. "

Cary Barner hat unterdessen einen Demonstrationsaufruf verfasst. Die Vertreterin des Schulelternrates am Gerhart-Hauptmann-Gymnasium fordert zum " Protest gegen die unhaltbaren baulichen Zustände " auf. Am kommenden Montag, 11. Mai, sollten sich Schüler, Eltern, Lehrer und weitere Teilnehmer um 10. 30 Uhr auf dem Hof des Schulgebäudes in der Westernstraße treffen. Diese Turnhallen-Demo hat das Kreis-Ordnungsamt unterdessen genehmigt. Barner zu Folge rechnet sie mit 450 Demonstranten, die " eine dringend erforderliche Sanierung der Turnhalle fordern ". Dass diese Sportanlage kurzfristig von der Kreisverwaltung von einer Sanierungsliste gestrichen worden ist, wollen die Eltern nicht unwidersprochen hinnehmen. Cary Barner : " Angesichts dieser unverständlichen Entscheidung müssen wir die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, um die Verantwortlichen zu einem Umdenken zu bewegen. "